dinsdag 29 november 2011

Io sputo su tutte le bandiere!

Sputo sulla bandiera belga. Ci sputo sopra, perché quella bandiera è grondante del sangue dei miei fratelli e delle mie sorelle, di ieri e di oggi, che sono stati massacrati, torturati, rinchiusi, affamati, sfruttati nel nome degli interessi dello Stato belga.
Sputo sulla bandiera fiamminga, perché il suo nazionalismo nauseabondo mi fa vomitare. Quel nazionalismo che esalta i valori dell’Ordine e del Lavoro, dando la caccia agli immigrati, ai “devianti”, ai ribelli. Che cerca di irreggimentare tutti, ricco e povero, padrone e lavoratore, burocrate e disoccupato, nella stessa identità nazionale, tutti uniti contro «gli altri», tutti per il Potere della Nazione e la protezione dei suoi Valori. Come il razzismo, il nazionalismo è l’antidoto al virus della guerra sociale, della lotta per l’emancipazione e per la distruzione del potere.
Sputo sulla bandiera francofona, perché è anch’essa una bandiera della politica. Ci sputo sopra perché detesto tutti i politici di qualsiasi colore, tutti i padroni, tutti gli industriali, tutti i potenti. Perché tra loro e me non può esserci che lotta ad oltranza – loro per preservarsi, io per distruggere il loro potere e conquistare la libertà.
Sputo su tutte le bandiere nazionali, perché dovunque venga issata una bandiera nazionale, l’oppressione è di casa. È la bandiera che sventola sulle prigioni, sulle caserme militari, sui commissariati, sui posti di confine. Tutte le istituzioni che soffocano la mia vita e la libertà inalberano bandiere nazionali. E, come si vede in Tunisia, Egitto o Libia, durante le sommosse l’apparizione della bandiera nazionale è sempre il segno premonitore di un nuovo regime, di un nuovo potere, di un nuovo sfruttamento.
Ma sputo anche su quelli che corrono dietro alle bandiere nazionali. Che marciano al passo dell’inno nazionale, che fanno la guerra nel nome della nazione, che sono fieri di servire gli interessi della “propria” nazione, della “propria” comunità. Sputo su quei soldati ciechi ed obbedienti schierati a protezione degli interessi del potere. E che sia chiaro: me ne infischio se questo potere si chiama belga, fiammingo, marocchino, vallone, palestinese, turco, europeo, africano o magari mondiale. Io sputo sulle bandiere, perché sputo su qualsiasi potere, su tutte le autorità.
Sputo sulle bandiere, perché il mio grido di vita, il mio grido di rivolta, è l’anarchia, è la libertà che non conosce leggi né frontiere.


http://finimondo.org/node/498
Translation of "Je crache sur tous les drapeaux!", Hors Service 22, Octobre 2011

Schulen sind Gefängnisse… und Gefängnisse brennen

Schulbeginn. Erneut steht uns ein Jahr von Unterwerfung und Erniedrigungen bevor. Nach diesen zwei Monaten „Freizeit“, in denen wir uns ausruhen konnten, beginnt bei den ersten bereits die Langeweile sich breit zu machen. Da drängt sich die Vermutung auf, dass die Schule uns nicht nur körperlich, sondern auch psychisch einengt. Dass die Schule uns also jeglicher Möglichkeit beraubt, selbst über unser Leben bestimmen zu können, ohne dem Einfluss des Lehrers oder einer anderen Autorität ausgesetzt zu sein.

Lasst uns also von Beginn an die richtigen Worte wählen; eine Schule ist ein Knast und nichts anderes. Den Begriff Knast definiere ich als einen Ort oder eine Institution, die uns einsperrt, um – auf welche Weise auch immer – die herrschende Ordnung aufrecht zu erhalten. Arbeit, Schulen, psychiatrische Anstalten, zusammengepferchte Wohnungen, Abschiebelager, Strafanstalten. Die Funktion der Knäste mag variieren, doch entstammen sie alle der gleichen Idee – das reibungslose Funktionieren einer Gesellschaft zu gewährleisten, die auf Unterdrückung und Ausbeutung beruht.

Sprechen wir hier also von der Schule, ein Themenfeld, das, meiner Meinung nach, viel zu oft vergessen wird im Kampf gegen jede Herrschaft. Dabei ist die Schule eindeutig autoritär. Der Lehrer übt eine unantastbare Macht aus; wenn er spricht, müssen alle anderen schweigen. Man braucht eine Erlaubnis für die banalsten Dinge; aufs Klo gehen, miteinander reden, aufstehen oder etwas trinken. Je nach seiner Laune kann der Lehrer dies alles ohne Begründung verbieten. Jeder noch so kleine Verstoß wird bestraft. Überwachungskameras werden zur Normalität. Eigentlich paradox, wenn wir uns vor Augen halten, dass der Staat uns so zu autonomen Individuen erziehen möchte.

Dieses strikte Reglement ist für jeden sichtbar und wird somit oft kritisiert, nicht zuletzt auch von der Linken. Aber nachdem man Jahre über Jahre in diesem Knast verbracht hat, wird es wohl schwierig, diesen engstirnigen Rahmen zu übersteigen. Das Ziel dieser Personen ist es also nicht, den Knast Schule zu zerstören, sondern ihn zu „demokratisieren“ oder etwas ertragbarer zu gestalten. Hierbei handelt es sich bloß um einen weiteren Schritt hin zur Perfektionierung der Schulen, was weit entfernt – wenn nicht gar entgegengesetzt – ist, von dem, was wir uns ersehnen. Diese Kritiken scheinen überdies alle einen wesentlichen Punkt einfach zu ignorieren; die Schule ist kein isoliertes Phänomen, sondern ist in einen sozialen Kontext eingebettet. Und es ist genau hier, wo wir – als Anarchisten – intervenieren können.

Die Schule ist Teil dieser kapitalistischen Welt und nimmt dabei eine entscheidende Rolle ein; sie soll die jüngsten dieser Gesellschaft auf den „Arbeitsmarkt“ vorbereiten. Die in der Schule vermittelten Werte sind, unter anderem, Gehorsam, Arbeitseifer und Konkurrenzkampf. Die Schule führt uns geradeaus in die Fabriken, die Büros oder die Arbeitslosigkeit, aber in keinstem Fall in unsere Freiheit. Wenn wir den Kapitalismus angreifen, müssen wir die Schulen mit der selben Wut zurückweisen, wie wir die Arbeit oder jede andere Herrschaft über unser Leben zurückweisen.

Die Erziehung hat sich im Laufe der Zeit verändert, aber ihr oberstes Ziel bleibt immer dasselbe; den „Kindern“ die Autorität der „Erwachsenen“ auf zu zwingen, wie es schon bei den Spartanern in der Antike oder bei den kirchlichen Schulen im Mittelalter der Fall war. Die Schulen wurden nicht „zu unserem eigenen Wohl“ gegründet, sondern um uns zu domestizieren und uns zu gut geölten Rädchen in einem komplexen und entfremdenden System zu machen. Folglich sind die Schulen nur ein Werkzeug in den Händen der Herrschenden und somit ohne Erbarmen zu zerstören.

Verschiedene Formen von Angriffen gegen den Knast Schule sind allgegenwärtig, werden aber meistens bloß als „grundlose Gewalt“ von jugendlichen Straftätern abgestempelt. Diese Diffamierung stellt nur einen krampfhaften Versuch dar, die Revoltierenden gegen die Schule zu isolieren. Indem wir lauthals unsere Komplizenschaft mit den Angreifern ausdrücken, können wir die Stille durchbrechen, die diesen „Vandalismus“ so oft begleitet. Scheiben einschlagen, Lehrer angreifen oder Mobiliar zerstören sind alles Akte von Individuen, die der Staat noch nicht in eine zahme Herde transformieren konnte. Widersetzen wir uns entschieden der trügerischen Trennung von dem „politischen“ und dem „sozialen“ um endlich unser Leben zurückzugewinnen. Es ist kein Zufall, dass Schulen bei jeder sozialen Revolte zu den ersten Angriffszielen zählen. Lassen wir alle Hürden zurück, die uns diese Gesellschaft aufdrängt. Was uns antreibt, die Schulen – und alle anderen Knäste – anzugreifen, ist unsere grenzenlose Leidenschaft für die Freiheit.

Auf dass der nächste Feueralarm mehr ist als bloß eine Präventivmaßnahme…


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Eine kleine Übersicht der Ausdrücke der Wut gegen die Schule in Belgien im Monat Oktober

JAMBES – Ein scheinbar absichtlich gelegter Brand verwüstet über 20 Zimmer des Internats von Jabmbes. Auch andere Teile des Gebäudes werden von den Flammen und vom Rauch beschädigt. Das Feuer brach am frühen Montag Morgen in dem noch leeren Gebäude aus. (11. Oktober 2011)

MARCHES – Unbekannte dringen in den Hof des Gymnasiums ein und stecken dort Müllkontainer in Brand. Das Feuer breitet sich auf das Gebäude aus und verwüstet einen Grossteil der Schule. Alle Lektionen wurden auf unbestimmte Dauer abgesagt. (16. Oktober 2011)

HUY – Wieder brennen Abfallkontainer im Hof einer Sekundarschule. Das Gebäude wird durch das Feuer beschädigt, dennoch scheint es die Wut der Brandleger überstanden zu haben. Die Schulleitung spricht von einem Akt, der davon inspiriert war, was in Marches geschah. (17. Oktober 2011)

LIEGE – Jugendliche stehlen das Auto ihres Lehrers und stossen es in den Fluss. Sie wurden auf frischer Tat ertapt, während das Auto bereits versank. (17. Oktober 2011)

IZEGEM – Eine Schule wird von Vandalen völlig verwüstet. Sie verwüsten praktisch alle Räume, Direktions- und Lehrerbüros. Sogar die Beleuchtungen werden von den Decken der Gänge gerissen. Die Direktion, der Gemeinderat und der Elternrat sind über diesen „bestialischen und nie gesehenen Vandalismus“ zutiefst schockiert. Die Lektionen werden abgesagt und die Schüler werden vorübergehend in anderen Räumen ihre Lektionen abhalten müssen. (23. Oktober 2011)

HORNU – Am Dienstag bricht gegen 13:00 ein Brand an der Provinzialuni Richard Stiiévenart aus. Laut den Feuerwehrleuten brach das Feuer im Erdgeschoss, auf der Höhe eines Archivraumes aus. (25. Oktober 2011)

BRUGLETTE – Es ist bei weitem nicht das erste Mal, das die Gemeindeschule von Brugelette Vandalenakte verzeichnet. Infolge beträchtlicher Beschädigungen des Schulgebäudes wird sie ihre Reparaturarbeiten fortführen müssen. Dieses Mal amüsierten sich die Randalierer damit, Steine gegen mehrere Scheiben der Sporthalle und des Gebäudes zu schmeissen. (28. Oktober 2011)

SAINT-REMY – In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 2:40 wird die Feuerwehr aufgrund eines hinter der Gemeindeschule stehenden brennenden Kontainers gerufen. Das Feuer wird rasch gelöscht. (31. Oktober 2011)

DENDERMONDE – Vandalen verwüsten einen guten Teil der technischen und Handelsschule. Sie zerbrachen die Aussentüren, rammten die Türen im Innern ein und verwüsteten einige Räume, das Direktorbüro und das Sekretariat. In einigen Klassen haben sie die Computer und die neuen Beamer der Schule kaputt gemacht. Dies ist nicht das erste Mal dass diese Schule das Ziel von Vandalen ist. Vor einigen Wochen wurde sogar ein Schuss aus einer Feuerwaffe auf ein Fenster der Schule abgegeben. (31. Oktober 2011)


http://andiewaisendesexistierenden.noblogs.org/post/2011/11/17/schulen-sind-gefangnisse-und-gefangnisse-brennen/
Translation of "Schools are prisons... and prisons burn", Hors Service 22, Octobre 2011

Φτύνω όλες τις σημαίες!

Φτύνω τη βέλγικη σημαία.. Τη φτύνω γιατί με το αίμα έχει ποτιστεί των αδελφών μου, του χτες και του σήμερα, που σφαγιάσθηκαν, βασανίσθηκαν, φυλακίσθηκαν, πέθαναν απ’ την πείνα κι υπέστησαν την εκμετάλλευση στο όνομα των συμφερόντων του βελγικού κράτους.

Φτύνω τη φλαμανδική σημαία, καθώς εμετό μού προκαλεί ο λιγωτικός εθνικισμός της. Ο εθνικισμός εκείνος που προβάλλει τις αξίες της Τάξης και της Εργασίας, κυνηγώντας τους μετανάστες, τους επαναστατημένους και όσους «αποκλίνουν». Που σκοπό έχει να εντάξει όλο τον κόσμο, πλούσιο και φτωχό, αφεντικά κι εργαζομένους, γραφειοκράτες κι ανέργους στην ίδια σφαίρα εθνικής ταυτότητας, όλοι μαζί ενάντια στους «άλλους», όλοι μαζί για την Κυριαρχία του Έθνους και την προστασία των Αξιών του. Ο εθνικισμός, όπως κι ο ρατσισμός, χρησιμοποιείται ως αντίδοτο ενάντια στον ιό της κοινωνικής πάλης, της μάχης για τη χειραφέτηση και την καταστροφή κάθε μορφής εξουσίας.

Φτύνω τη γαλλική σημαία, καθώς πρόκειται για μία ακόμα σημαία-σύμβολο της πολιτικής. Τη φτύνω, γιατί σιχαίνομαι τους πολιτικούς όλων των αποχρώσεων, όλα τα αφεντικά, όλους τους βιομηχάνους και τους ισχυρούς. Γιατί ανάμεσά μας δεν μπορεί να υπάρξει παρά μια οργιώδης μάχη – αυτοί μάχονται για τη σωτηρία τους, εμείς για το γκρέμισμα της εξουσίας τους και την κατάκτηση της ελευθερίας.

Φτύνω κάθε εθνική σημαία, γιατί παντού όπου βρίσκεται υψωμένη βρίσκει καταφύγιο η καταπίεση. Η σημαία είναι αυτό που κυματίζει πάνω από φυλακές, στρατόπεδα, αστυνομικά τμήματα και φυλάκια συνόρων. Όλοι οι θεσμοί που καταπνίγουν τη ζωή και την ελευθερία μας έχουν για στολίδι τους την εθνική σημαία. Κι όπως είδαμε να συμβαίνει στην Τυνησία, στην Αίγυπτο ή στη Λιβύη, η εμφάνιση της εθνικής σημαίας είναι πάντα προάγγελος ενός νέου καθεστώτος, μιας νέας εξουσίας κι εκμετάλλευσης.

Φτύνω όμως κι όσους τρέχουν ξοπίσω από εθνικές σημαίες, βαδίζουν στο ρυθμό του εθνικού ύμνου ή διεξάγουν πολέμους στο όνομα του Έθνους. Όλους όσους είναι περήφανοι που υπηρετούν τα συμφέροντα του έθνους ΤΟΥΣ, της κοινότητάς ΤΟΥΣ. Φτύνω τους τυφλούς και υπάκουους στρατιώτες που προστατεύουν τα συμφέροντα της κάθε εξουσίας. Και για να ξεκαθαρίζουν τα πράγματα: Δε μου καίγεται καρφί αν αυτή η Αρχή ισχυρίζεται πως είναι βέλγικη, φλαμανδική, μαροκινή, βαλοννική, παλαιστινιακή, τούρκικη, ευρωπαϊκή, αφρικανική ή και παγκόσμια. Φτύνω όλες τις σημαίες, γιατί φτύνω κάθε Εξουσία, κάθε Αρχή.

Φτύνω όλες τις σημαίες καθώς η κραυγή μου για ζωή, η κραυγή μου για εξέγερση, είναι η Αναρχία κι η Ελευθερία, και δε γνωρίζει ούτε νόμους ούτε σύνορα.


http://gr.contrainfo.espiv.net/2011/11/03/ftynw-oles-tis-shmaies/
Translation of "Je crache sur tous les drapeaux!", Hors Service 22, octobre 2011

vrijdag 9 september 2011

Φωνές από το Βέλγιο: Ας ανατινάξουμε τα αδιέξοδα…



Υπάρχουν προβλήματα για τα οποία δεν υπάρχουν λύσεις μέσα σ’ αυτή την κοινωνία. Ζούμε σ’ ένα αδιέξοδο. Όταν βρούμε ένα μέρος να μείνουμε και να έχουμε ένα σπίτι, πρέπει να βρούμε και τα χρήματα για να το πληρώσουμε. Όταν καταφέρουμε να περάσουμε τα σύνορα σε αναζήτηση μιας καλύτερης ζωής, πρέπει να αποκτήσουμε και τα απαραίτητα χαρτιά για να ζήσουμε σ’ αυτή τη νέα χώρα. Ακολουθούμε αυτά τα μονοπάτια, βαδίζουμε σ’ αυτό το δρόμο χωρίς διέξοδο, ενόσω εγκαταλείπουμε την ίδια μας τη θέληση, ενόσω αυτοπεριοριζόμαστε για χάρη της επιβίωσης.

Υπάρχουν προβλήματα για τα οποία δεν υπάρχουν λύσεις σ’ αυτή την κοινωνία. Όλοι μας το γνωρίζουμε αλλά παρ’ όλα αυτά… Κι αν διατηρούμε ακόμα μια ελπίδα, αυτό συχνά δεν είναι τίποτα άλλο παρά η επιθυμία να γίνουμε μια μέρα αποδεκτοί απ’ αυτή την κοινωνία, η επιθυμία να ενσωματωθούμε ίσως στις δομές της… Η ανάγκη επιβίωσης μας κάνει ν’ αποδεχθούμε ότι η ζωή είναι δύσκολη και πιστεύουμε ότι είμαστε δυνατοί αν μπορούμε να την αντέξουμε επ’ αόριστον. Αισθανόμαστε άσχημα όταν η κοινωνία μας χτυπάει αλλά ευτυχείς όταν μας αγκαλιάζει. Κι εξακολουθούμε να βαδίζουμε σ’ αυτό το αδιέξοδο, γιατί παρ΄ όλα αυτά εδώ είναι καλύτερα απ΄ότι αλλού… Συνεχίζουμε να βαδίζουμε σ’ αυτό το αδιέξοδο χτυπώντας το κεφάλι στον τοίχο μέχρι να.. χάσουμε τελικά το κεφάλι μας.

Ίσως ήρθε η στιγμή ν’ ανατινάξουμε αυτό το δρόμο˙ το δρόμο της Καταπίεσης και της Κυριαρχίας, της Επιβίωσης, της Ανισότητας, της Εξουσίας, το δρόμο του Κράτους και της Αστυνομίας, της Δικαιοσύνης, της Σκληρότητας, της Φυλακής και της Απέλασης… Το δρόμο της Μονοτονίας και της Υποβάθμισης, της Ανίας, της Απελπισίας, του Ανταγωνισμού, της Υποταγής και της Παραίτησης… Αυτό το δρόμο που αποτελεί αναπόσπαστο κομμάτι όλων των πόλεων του κόσμου, καθώς αυτός ο κόσμος, των αρχηγών και των κυριάρχων, τρέφεται απ’ τη μιζέρια μας, παντού και πάντα..

Κι αν βαδίζουμε σ’ αυτό το στενό δρομάκι σαν φυλακισμένοι, αυτό οφείλεται εν μέρει στην ιδεολογία της εξουσίας που μας υπαγορεύει ότι ένας σκλάβος ικανός να κουβαλάει όλο το φορτίο στην πλάτη του είναι ένας καλός σκλάβος. Ο φόβος των αντιποίνων του αφέντη μας εμποδίζει να εξεγερθούμε˙ όπως κι ο εκβιασμός και η απομόνωση, εργαλεία στα χέρια των αφεντικών προκειμένου να μας κρατούν ήσυχους. Ο εκβιασμός και οι υποσχέσεις: υποσχέσεις για νομιμοποίηση, για μια σύνταξη ύστερα από χρόνια σκληρής εργασίας, υποσχέσεις για διακοπές, για ένα όμορφο αυτοκίνητο ή για ένα μέλλον για τα παιδιά μας. Κι έτσι ξεχνάμε την οργή μας, την καταπνίγουμε καθώς καταλήγουμε να πιστέψουμε ότι καλύτερα είναι να μη νευριάζουμε, ότι πρέπει απλώς να προσπαθήσουμε λίγο ακόμα, να χαμογελάσουμε ακόμα μια φορά˙ γιατί καταλήγουμε να πιστέψουμε ότι έτσι όλα πηγαίνουν καλά.

Κάποιες φορές βλέπουμε σχέδια στους τοίχους των δρόμων. Σχέδια που εκφράζουν ξεκάθαρα την εναντίωση σ’ αυτό τον κόσμο της ταπείνωσης. «Φωτιά στις φυλακές!», «Ας σαμποτάρουμε τη μηχανή απελάσεων!», ή ακόμα «Ζήτω η εξέγερση, οι αποδράσεις, οι ανταρσίες!», «Αλληλεγγύη με τους εξεγερμένους!». Μέσα στη συννεφιά, τα σημάδια αυτά μας θυμίζουν να παραμείνουμε άνθρωποι απέναντι σ’ έναν κόσμο από μπετόν και κάγκελα. Να εξεγερθούμε…

Τους τελευταίους μήνες, διάφορες φήμες κυκλοφορούν στα σοκάκια της ζωής μας. Φήμες για ταραχές, ξεσηκωμούς και εξεγέρσεις, για τη δυνατότητα να εξεγερθούμε ενάντια στην εξουσία, να καταστρέψουμε τα κτίρια όπου βρίσκονται οι υπεύθυνοι για τη μιζέρια, να σταθούμε αλληλέγγυοι ο ένας με τον άλλο μέσα στον αγώνα. Κι αρχίζουμε να συνειδητοποιούμε σταδιακά ότι το πιο ισχυρό όπλο της εξουσίας είναι ότι έκλεψε τη φαντασία μας. Αν ο ξεσηκωμός είναι δυνατός τώρα γιατί δεν ήταν και πριν; Αν αυτό είναι δυνατό εκεί γιατί λοιπόν όχι κι εδώ; Η εξουσία μας αφήνει σαν μοναδικό όνειρο αυτό της πλήρους ένταξης στην κοινωνία. Το να είναι κανείς εργαζόμενος (η δουλειά των ονείρων μας) και να ξοδεύει τα χρήματά του ψωνίζοντας. Η υποτιθέμενη καλή ζωή…

Αλλά τώρα πια καταλάβαμε ότι δεν υπάρχει τίποτα πλέον να περιμένουμε απ’ την εξουσία. Η εξουσία είναι αυτή που είναι: Αγαπάει τα χρήματα και τον έλεγχο˙ τελεία και παύλα. Γιατί λοιπόν να μην απαλλαγούμε απ’ αυτά τα όνειρα που μας αλυσοδένουν; Γιατί να μην αρπάξουμε τα όνειρά μας απ’ την εξουσία και τα όπλα της; Τα όνειρά μας μάς ωθούν στην αναζήτηση συνένοχων εξεγερμένων . Μας επιτρέπουν να κοιτάξουμε πέρα απ’ αυτό τον αδιέξοδο δρόμο και αφού στη φαντασία όλα είναι δυνατά, αυτό μας προσκαλεί να πετύχουμε τα πάντα. Η εξουσία μας έκανε να πιστέψουμε ότι η μιζέρια θα είναι εδώ για πάντα, αλλά αυτό δεν το πιστεύουμε πια. Ένας άλλος κόσμος, μια άλλη ζωή είναι δυνατή.

Οι περισσότεροι από εμάς κατοικούμε σ’ αυτά τα μίζερα σοκάκια, αλλά δε χρειάζεται να είμαστε πολλοί για να ξεκινήσουμε τον αγώνα. Αντίθετα, είναι απόλυτα αναγκαίο ν’ αρχίσουμε να ζούμε την κάθε μέρα σαν μια πρόσκληση στην εξέγερση. Και ναι, για μια επανάσταση χρειάζεται βέβαια να είμαστε πολλοί, αλλά επίσης χρειάζονται στέρεες ιδέες. Βασικές ιδέες που θα μας επιτρέψουν ν’ απορρίψουμε την πολιτική, την αστυνομική παρουσία, τη συνεργασία με τους θεσμούς που διατηρούν την υπάρχουσα τάξη. Ιδέες ισότητας άρα αντιεξουσιαστικές, ιδέες που θα εμποδίσουν μια αντεπανάσταση, ιδέες τις οποίες χρειαζόμαστε για να ζήσουμε ελεύθερα. Ας εξαλείψουμε τις σχέσεις κυριαρχίας αυτής της κοινωνίας, αλλιώς νέοι ηγέτες θα συνεχίζουν να επιβάλλουν την εξουσία τους. Ας εξαλείψουμε τις σχέσεις ανισότητας˙ από μικρά παιδιά έχουμε συνηθίσει σε σχέσεις εξουσίας και γι’ αυτό (μεταξύ άλλων) τις δεχόμαστε, τις αναπαράγουμε, τις βρίσκουμε φυσιολογικές.

Έχουμε ανάγκη ν’ αντιπαρατεθούμε, να ουρλιάξουμε την οργή μας, να θυμώσουμε. Η αναισθησία μας κάνει να ξεχνάμε ότι το κακό που μας επιβάλλεται δεν είναι μια λεπτομέρεια που μπορεί να ξεχασθεί στα απολεσθέντα. Έχουμε δίκιο να τους σπάμε τα νεύρα, έχουμε απόλυτο δίκιο. Και το κάνουμε γιατί επιθυμούμε ένα δρόμο, αυτόν της Ελευθερίας, και έναν άλλο, αυτόν της Αλληλεγγύης. Μαχόμαστε για το δρόμο της ατομικότητας και της αυτονομίας, της περιπέτειας και του ξαφνιάσματος˙ το δρόμο της θέλησης και της εμπιστοσύνης, το δρόμο της αμοιβαιότητας και αυτόν της ανακάλυψης. Του χαμόγελου, της οικειότητας και του ενθουσιώδους τραγουδιού…

Το κείμενο προέρχεται απ’ το τεύχος Νο 21 της αναρχικής εφημερίδας Hors Service, η οποία κυκλοφορεί περίπου κάθε 3 εβδομάδες και διανέμεται δωρεάν.

Όλα τα τεύχη της εφημερίδας μπορούν να βρεθούν σε μορφή pdf εδώ


http://gr.contrainfo.espiv.net/2011/09/04/as-anatinaxoume-ta-adiexoda/
Translation of "Faire sauter les voies sans issue, Hors Service 21, août 2011

maandag 5 september 2011

London Calling

Ein Aufruf an andere Revoltierende des Kontinents, das Pulverfass in Brand zu stecken

Die Fähigkeit des Menschen, sich den Umständen anzupassen, kennt keine Grenzen. Man kann ihm die schrecklichste Umwelt aufzwingen, bestehend aus Elend, Armut, Gefängnis; ihm jegliche Aussicht auf ein erfülltes und leidenschaftliches Leben, jede Hoffnung nehmen; ihn sogar ermutigen, die schändlichsten Handlungen im Namen des Vaterlandes, der Moral, der Wahrung der Ordnung zu begehen, und er wird nicht murren. Er wird auf seine Füsse schauen und sich den Umständen anpassen. Diese Fähigkeit ist der Faden, der sich durch die ganze menschliche Geschichte zieht, es ist der Faden der Resignation, der Akzeptierung des Inakzeptablen, die Auslöschung von sich selbst im Namen des „geringeren Übels“.
Doch es ist nicht immer so, und es wird niemals immer so sein. Es hätte auch anderes herauskommen können, dort oben in England, in London, in dem Quartier von Tottenham, wo Mark Duggan von den Kugeln der Polizei getötet wurde, die ihn abfangen wollte. Es hätte nichts hervorrufen, vielleicht einige Tränen verursachen können, aber nichts weiter. Nun, so ist es nicht herausgekommen, die Akzeptierung dieses x-ten Polizeimordes musste einer Wutexplosion Platz machen, die schnell praktische alle grossen Städte von England umfasste. „London in Flammen und Blut“ titelten die Zeitungen um die Wut zu beschreiben. „London in den Händen von Aufrührern und Plünderern“, sagte man, um die unzähligen Angriffe gegen Läden, Supermärkte, Einkaufszentren, Staatsgebäude, Polizeiposten, Schulen und die tausenden Leute zu beschreiben, die eine Wut lostraten, die in gewisser Weise ein Echo von dem ist, was im November 2005 in Frankreich, oder auch im Dezember 2008 in Griechenland geschah.
Diese Revolte in England ist mit einer solchen Gewalt ausgebrochen, dass man sagen könnte, sie enthält all die Gewalt, die im Alltag, in allen gesellschaftlichen Beziehungen erlebt wird. Die Gewalt der Arbeit, der vergifteten Umwelt, der rücksichtslosen Konkurrenz unter allen, des Elends, der Miete, der Schule, des Staates… hat heute in England ein Echo in der Strasse gefunden, ein Echo der Revolte, die sich dagegen stellt, direkt, ohne irgendwelchen politischen Dialog, ohne Waffenruhe noch möglichen Frieden. Und wenn während dieser Revolte sehr wohl auch schmutzige Dinge passieren konnten, wie die Medien, die Verteidiger der Ordnung, die „kritische Unterstützung“ der Linken, die Reformisten und Humanitaristen ununterbrochen wiederholen, bleibt noch immer die Frage, zu wissen, was schändlich ist, und wieso es das ist. Die Meinungen werden auseinandergehen. Doch es muss klar sein, dass diese Akte nichts sind, verglichen mit den schmutzigen Dingen, die sich jeden Tag abspielen, gerechtfertigt und angeregt durch die Macht (Massaker, Kriege, Folter, Ausbeutung,…) oder durch die gesellschaftliche Ordnung in ihrer Gesamtheit (häusliche Gewalt, Konkurrenz bis auf den Tod, Drogen und Antidepressiva für das Vergessen,…). Sie sind vielmehr eine Weiterführung, ein Schatten einer zu kaputten Welt, die die Entscheidung, nicht funktionieren zu wollen, mit dem Bannfluch des Verrückten oder des Kriminellen bestraft. In diesem Sinn könnte man sagen, dass die Gewalt einer Revolte befreiend ist, wenn sie sich gegen das richtet, was uns unterdrückt und einschliesst, und dass sie sich von der Gewalt der Macht und der Gesellschaft in dem Sinne unterscheidet, dass sie die Hindernisse zerstört, um eine Welt auf anderen Grundlagen zu errichten, während die zweitere ankettet, unterwirft und die bestehende Ordnung schützt.
London Calling, diese erste grosse Revolte im Innern von Europa seit den Erhebungen in der arabischen Welt. Sie ist vielleicht ein Vorzeichen, dass die kommenden Zeiten von heftigen Konflikten gezeichnet sein werden, die diegenigen, die die gegenwärtige gesellschaftliche Ordnung aufrechterhalten wollen, jene gegenüberstellen werden, die sie umstürzen wollen – vielleicht noch ohne genau zu wissen, was sie anstattdessen wollen. Doch die Revolte muss so oder so vom Negativen ausgehen, von der Verneinung dessen, was ist, um Raum und Zeit zu befreien, um andere soziale Beziehungen zu konstruieren. Wir, Anarchisten, wollen ohne Umwege die Zerstörung der gegenwärtigen Ordnung, die aus Ausbeutung, Reichen und Armen, Autorität, die jegliche Freiheit zermalmt, ausser jene, den Bossen zu gehorchen, und erstickenden Beziehungen unter den Menschen besteht, und wir haben dennoch keinen präzisen Plan, um sie zu ersetzen. Stattdessen jedoch haben wir einen Traum und ein Verlangen nach Freiheit, das uns zum Kampf antreibt. In diesem kampf kann man andere Revoltierende treffen, die sich auf dem ihren Weg befinden, und Komplizenschaften und Beziehungen schmieden, die in sich bereits die Keime einer anderen Welt enthalten.
London Calling, denn diese Revolte ist nicht nur ein Vorzeichen, sondern auch ein Aufruf, die bösen Leidenschaften zu entfesseln. Nicht mehr Angst zu haben, dem entgegenzutreten, was unsere Leben zerstört, den Moralismen die Maske herunterzureissen, die die Leute verdammen, wenn sie sich auflehnen, und sie loben, wenn sie befehlen oder gehorchen, unsere Augen von dem Feuer beleuchten zu lassen, das diese elende Welt umfassen soll. London Calling, ein Aufruf an andere Revoltierende des Kontinents, das Pulverfass in Brand zu stecken.

[Übersetzt aus Hors Service, nr. 21., 18. August 2011. http://andiewaisendesexistierenden.noblogs.org/post/2011/09/03/london-calling/#more-1600]

maandag 8 augustus 2011

From Sidi Bouzid to Paris: fire to the borders (and the rest)

Two weeks after the 14th of January and the fall of Ben Ali in Tunisia, posters appeared on the streets of Paris in solidarity with the insurgents on both sides of the Mediterranean. Questioning out loud the popular revolts, the poster began with the following words:

“During the last few weeks in Tunisia and Algeria, thousands and thousands of people took to the streets to show their rage and rebellion against unbearable living conditions. In the middle of the winter, these blockades, these massive pillages of supermarkets and warehouses, these robberies of highschools and villas of the rich, these attacks on police stations, these mutinies and other successful assaults against prisons have warmed our hearts... Today, despite dozens of dead, the thirst for freedom of the insurgents doesn't seem to be quenched. Better yet, it could spread a bit everywhere. Because everywhere it's the same dust that piles up, that of misery and daily oppression. Because everywhere, and here as well, it's the same world that wants to submit us: a world of money and power for a few, and imprisonment and deadly blows for all the rest. A world at the service of the bosses and the States, whatever colour they may have, and regardless of how they intend to exploit and control us. Now that new more democratic masters rush to take a piece of the cake in Tunisia, is this really why thousands of rebels fought to the cry of 'Freedom'?” The answer came quite fast, with on one hand the spreading of revolts and insurrection in Egypt, then in Libya and Syria, and on the other hand with the influx of migrants who landed on the small Italian island of Lampedusa. Following the destabilization of power, the operations of border control managed by Tunisia, put in place in accordance with European agreements, started to diminish, and were sometimes even interrupted. The filthy gates of the European continent- reinforced through outsourcing closed centres in the Libyan desert, military ships on the Italian and Spanish coasts, or mine fields on the Greek border- were thrown open. Around 26000 harragas landed on Lampedusa during a two month time frame. Under the guise of “humanitarian emergency” the reaction of the Italian government was to open 13 camps for temporary permanence in the south of the peninsula. The setting up of such measures was equally tied to the impossibility of directly enclosing all these new arrivals in the usual detention centres (CIEs), existing since 1998, since they suffered considerable damage following the continuous riots over the past two years. Only during the months of February and March 2011, revolts and collective escapes partially damaged the centres of Gradisca, Modena, Turin and Bari. In order to transfer the hundreds of harragas to these 13 “welcoming and identification centres” (CAI) on the mainland, the State employed both tourist vessels and military ships. In these centres the main purpose was to code them according to their nationality and their different applicable statuses (asylum seeker, refugee, sans-papier already registered in Schengen,...)In the first one of these centres, which opened on the 27th March in Manduria, in the region of Puglia, with space for 3000 people, some huge blue tents branded with the stamp “Minister of Internal affairs” were erected in the open fields of the countryside, surrounded by a double wall of fences of two and four metres tall. Militaries, police and humanitarians (of the Red Cross type) guarded and managed the centre, some through their truncheons, others through manipulation and charity. Since the 28th March, almost 500 harragas mutinied and escaped from Manduria: most wanted to continue the journey and arrive in France or other countries where they had some contacts. The 2nd April at dawn, 200 prisoners armed against their captors with stones, managed to tear down the fences and escape. In the afternoon, during a solidarity demonstration, 400 others left the centre: many to flee, others to join the demonstration, together blocking the street to the cry of “Freedom!”. Faced with an unprecedented situation, the military reinforcements couldn't do anything to them: they could either shamelessly shoot into the angry crowd, or allow them to leave at their own will. It's from here on that the doors of Manduria were permanently opened... In the centres of Potenza, Santa Maria Capua Vetere (built on a landfill of asbestos in Sicily), the situation was not less explosive. At the beginning of April the Tunisian and Italian governements signed a deal: in exchange for a humanitarian visa of 6 months for all the harragas that arrived before the 5th of April, Tunisia accepted to automatically readmit to its country all those who had arrived in Italy after this date. Europe would also offer the Tunisian government a wide range of additional tools of control (thermal cameras, ships, ATVs,...) in order to reinforce its border. From one day to the next, the harragas who arrived to Lampedusa or anywhere else would be immediately deported. The company Air Mistral, owned by the Italian Post, started conducting 2 flights a day to deport 30 Tunisians on each journey (plus two cops per prisoner). At the end of April, since the temporary visas were only being delivered at a very slow pace, the centres for temporary welcome changed their function and were fully decreed as detention centres. Since at this point the harragas are being divided according to their nationality (there are also Egyptians and Libyans) and their arrival date, their fate is being sealed: forced deportation! Of course, there are luckily always individuals who will revolt, as it happened for instance in the centre Santa Maria Capua Vetere. There, they even managed to have the Tunisians in that centre who had arrived after the 5th of April obtain a temporary visa, and those of other nationalities would be allowed to hand in an asylum request. In Pozzallo, Sicily, there were around 40 Eritreans and Somalians who revolted and escaped. Those who were caught were sent to prison. During their trial they recounted their many attempts to enter Italy and how their were turned away, and sent to three Libyan camps, where torture is set up by the management, under the migration deals between Europe and Libya. In this country, the representatives of CNT (National Council for Transition) have also assured again and again to Italy and France that the agreements signed with Gaddafi on this issue, will remain in effect in case they managed to seize power. This is also why the NATO doesn't bomb the Libyan marine force, which Europe needs in order to keep control over its external borders. In the detention centres, revolts and resistance have anyways continued. The 21st of April, for instance, 15 sans papiers managed to escape from the centre in Modena, after having sawed off the bars of a window. The 2nd of May in Milan, 7 Tunisians who had been rounded up in Genova, started revolting in the centre. They were sentenced to 10 months in prison. Solidarity demonstrations took place in front of the centres in Brindisi, Bari, Turin, Modena, Bologna, Manduria, Santa Maria Capua Vetere and in Sicily. Since the 15th of April, gradually as the visas were issued, thousands of Tunisian harragas tried to continue their journey. Often they were transported and then abandoned in the middle of the open countryside, but always somehow being able to reach another town by foot and catch a train towards the north, direction Ventimiglia, to the Italian-French border. At the cost of dozens of people being turned away by the French border control (who would completely suspend the train traffic on the 17 of April), they would mostly end up being able to cross the border. After such a long journey, it is not surprising that one of their slogans that sparks spontaniously in assemblies and demonstrations in Paris would be “We are here! We are here! We will not move!”After more than two months of prison (after having risked their lives crossing the Mediterranean: 2000 drowned since January), some of these undesirables started to struggle with some comrades and friends, like in Marseille and Paris, in order to be able to stay in a place and try to arrange their papers. Even though hundreds of people ended up accepting the blackmail of “voluntary” return (300 euros), famously pushed by associations like France Terre d'Asile, some hundreds of others clearly have the intention of struggling here, despite the many evictions from squats or the raids. In our opinion, what is at stake in this struggle is not only the sharing of the same disgust for the dogs in uniform, and the common experimentation with the practice of self-organization. Since the emergence of words like “papers for everyone, or no papers at all”, “no police, no charity”, “100% Freedom”, or the slogans that echoed from the Tunisian revolt of last December and January (although sometimes mixed ambiguously with stadium chants or the national anthem) it is possible to start seeing something take shape: a revolt without mediation against all authority, and the putting into action of the famous “burn all borders” slogan, which is the origin of the word harraga. In solidarity with the uprising on the other side of the Mediterranean, it is also necessary to fight for freedom here without compromise; and if the determination of the harragas could cross paths with our own during occupations, demonstrations and the beginning of riots ... the common path that could be opened could be (un)paved with more than a bad intention.

[Published in Harragas, supplement to the journal Pourquoi Pas?, Paris, July 2011.]

dinsdag 12 juli 2011

Let's disturb the religious resignation

On Thursday 24 May, high mass at the Basilica of KOEKELBERG, which had the honour of hosting a delegation of 70 priests, was somewhat disrupted. Archbishop Monsignor Leonard unfortunately was unable to participate in this great celebration, but this did not prevent a small group of people from coming to interfere with the solemn and silent procession of the Eucharist, the ritual moment of communion with God. Condoms filled with shampoo were thrown through the flocks of the faithful, red dye coloured the water in the sacred font, slogans were yelled, and on leaving the hostile assembly two helium balloons with alarms suspended from them were released and soared to the heights of the basilica. They rested against the ceiling and were to resonate their sweet melody long after their stealthy appearance.

The following text was is also dispersed in the air above the crowd:


My body, I want to feel and satisfy it, listen to its needs, desires and its cries of distress. Because they are mine.
And if I am hungry, I will not prostrate myself, I will not pray for redemption, I will not await paradise. I hate hunger, cold and suffering, so I will steal from shops, churches, the rich.
If I feel attracted to someone of the same sex, I will not confess and atone, I will not be ashamed of my love and desire. No, I will enjoy myself and voluptuously taste my body and that of my lover.
If I do not want a baby and I end up pregnant anyway, I will not feel guilty. I will not try to hide myself in the eyes of any god. No, me, if I want, I'll remove the fruit of my body and live in harmony with my decision concerning my future.
No, I will not beg, I will not pray, simply because I want neither mercy or pardon. I hold my life in my own hands and no one is worthy of my kneeling down to.
Because I have a head, and with my head I can think. I have a body, and with my body I can feel. I can be myself, develop my own thoughts, clear my own path. I set fire to the Bible, all holy books and legal codes with the sulfur of my individuality.
And by that I am now able to dream and fight anything that stifles my reveries. I can enjoy my body and my erotic imagination. I do not want to get married, ever. But I want to kiss and fuck a lot. Develop relationships based on freedom, based on a mutual understanding of desires and ideas, not on the prison bars of a compulsory eternal union.
Today I am here. I came here to block your words. Because I do not accept your lies about gods, devils and paradise. I do not accept the deadly disease you preach; the chains you forge; the hypocrisy which you smother your actions and those of your peers ; the power you wield and draw profit from ; the blood with which you build churches and palaces ; the countless wars that you've waged and continue to wage on behalf of a dead Christ and an authoritarian god. I do not accept the fables that are used for caging and destroying people.
Yes, I sin, and I shout it high and loud. It is not the devil that seduced me, but rather the hot blood that boils in my own body ; and my own thoughts that I give form to every day with what I see, experience, hear, read and sense. Religion is the death blow to life, all religions and all their preachers are responsible.
If I come today to spit in the face of one of these preachers, Bishop L. , it is because of his poisonous breath, which spreads the submission of women in books, reinforcing the position of the pious against abortion, is now the head of this patriotic institution.
I'm not afraid of the words of such a miserable mean guy.
I won't resign myself to aggressions of my being, whether they come from religion, or they come from this world that constantly brings oppression. I refuse to play the game. So, I dance to the rhythm of my life, the rythm of revolt that despises the symphonies of death.
On behalf of myself.

http://sysiphus-angrynewsfromaroundtheworld.blogspot.com/search?q=koekelberg

Translated by Sysiphus. Published in Hors service 7, July 2010.

donderdag 30 juni 2011

Colpevole!

«In un mondo in cui battersi per la libertà è un crimine,

l’innocenza è forse quanto di peggio può capitare all’uomo
»





È una frase che potrebbe essere stata scritta da un buon numero di persone. Dall’insorto tunisino che oggi viene braccato e incarcerato dal nuovo regime democratico. Dal rifugiato che ha attraversato il Mediterraneo e devasta i Cie in Italia. Dal partigiano siriano che, malgrado la sanguinosa repressione, non arretra e va alla ricerca dei responsabili del regime, pistola alla mano. Tutti sanno che la loro lotta contro il potere li rende ineluttabilmente criminali, colpevoli del crimine di voler vivere liberi.

Anche qui, dove l’inno all’innocenza continua a stregare tante persone, ci sono colpevoli. Il potere e i media evitano di parlarne, cercano di nasconderli, di seppellirli nelle galere più profonde, oppure di renderli inoffensivi isolandoli socialmente. In mancanza di altro, non c’è più alcuna remora, e i colpevoli vengono dichiarati «barbari», «asociali», «nevrotici», «canaglia senza coscienza». Tutti devono ansiosamente sprangare la porta davanti a questi moderni cosacchi che non temono né dio né legge. Eppure... eppure non tutti si bevono queste approssimazioni utili solo al potere. Eppure, alcuni sanno riconoscere la ribellione degli altri, perché sono essi stessi colpevoli di ribellione. La mia ribellione non è forse uguale a quella di un altro, ma riesce comunque a tessere legami tra di noi; legami che possono essere un terreno fertile per la lotta libertaria contro questo mondo basato sul denaro e sul potere.

Ricordiamoci del prigioniero che di recente è stato liberato dal carcere di Lantin da quattro compagni. Proprio come i suoi complici, questo evaso non è certo innocente. È stato dichiarato colpevole di rapinare i templi del denaro, lo si dichiara oggi colpevole del crimine di fuggire dalla tortura della reclusione democratica, come molti altri fuggiti prima di lui negli ultimi anni e che in tal modo sono insorti contro la Giustizia di questa società. I nostri pensieri volano subito al processo che si annuncia imminente, quello dell’evasione dalla prigione di Ittre nel 2008, quando il nostro compagno Nordin Benallal prese il volo: ennesimo atto di guerra del suo rifiuto di questa società e delle sue galere. Oggi la Giustizia, che non perdona e non dimentica mai, vuole prendersi la sua rivincita dispensando pene ancora maggiori contro di lui e il suo presunto complice... Forza e coraggio a tutti e due, e a tutti coloro che non abbassano la testa davanti a secondini e giudici.

Colpevoli sono anche quelli che a mezzanotte hanno bruciato cinque automobili dei secondini nel parcheggio della prigione di Ittre. Colpevoli di non rassegnarsi davanti ai tanti maltrattamenti in questo carcere; colpevoli di aver armato i propri cuori e le proprie mani per andare a scovare il nemico; colpevoli di combattere il carcere con atti concreti. Il loro attacco ha messo la rabbia addosso a molte persone e non verrà dimenticato molto presto.

Davanti a tanta colpevolezza, noi anarchici non gridiamo all’innocenza. Non offriremo scuse. Non invocheremo circostanze attenuanti. Anche noi siamo colpevoli del crimine di insorgere qui ed ora, contro tutto ciò che consideriamo un ostacolo sul cammino verso la libertà, verso un mondo in cui non ci siano più padroni né schiavi, né ricchi né poveri, né oppressori né oppressi. Anche noi siamo colpevoli di sputare in faccia a tutti i difensori di questa società, dai secondini passando per i padroni, fino ai politici di ogni risma.

L’innocenza sarebbe davvero quanto di peggio potrebbe capitarci.


[Hors Service, n. 19, http://www.finimondo.org/node/310]

woensdag 1 juni 2011

Πόλεμος, καταστροφή, δημοκρατία, φυλακή – εμείς θέλουμε την επανάσταση.

Σε μια εποχή όπου οι λέξεις χάνουν το νόημά τους και η γλώσσα της εξουσίας επιχειρεί να εισχωρήσει σε όλες τις συζητήσεις, θεωρούμε ακόμα πιο αναγκαίο να πασχίζουμε να μιλάμε ξεκάθαρα. Ας σταματήσουμε να επαναλαμβάνουμε σαν παπαγάλοι  αυτά που γράφουν οι εφημερίδες, αυτά που μας δείχνουν οι τηλεοράσεις, αυτά που οι ισχυροί θέλουν να μας κάνουν να πιστέψουμε. Το ζήτημα δεν είναι να θέλουμε με κάθε κόστος να είμαστε σύμφωνοι, ούτε να προσηλυτίσουμε οποιονδήποτε, αλλά να μιλήσουμε τουλάχιστον με το δικό μας στόμα, με τα δικά μας λόγια, να εκφράσουμε τους δικούς μας προβληματισμούς και τις δικές μας ελπίδες.

Πόλεμος ή….επανάσταση

Η έναρξη των βομβαρδισμών  που πραγματοποιούνται από το ΝΑΤΟ κατά των πιστών στον Καντάφι δυνάμεων, χάραξαν ένα μοιραίο μονοπάτι στη Λιβύη. Αυτό που αρχικά επρόκειτο χωρίς αμφιβολία για μια ένοπλη εξέγερση μιας σημαντικής μερίδας του πληθυσμού ενάντια στο ισχύον καθεστώς, μετατρέπεται σταδιακά σε στρατιωτικό πόλεμο. Εκτός από μια χούφτα αυτοοργανωμένων αντιστάσεων, αυτό που οι διάφορες αρχές αποκαλούν «οι περιθωριακοί», η εξέγερση στη Λιβύη μοιάζει να έχει καταλήξει σε μια διαμάχη μεταξύ αντίπαλων στρατοπέδων. Αυτοί  οι «περιθωριακοί», δεν ήταν λοιπόν χωρίς λόγο, ιδιαίτερα δύσπιστοι απέναντι στην επίσημη αντιπολίτευση που αντέγραψε τις ιεραρχικές δομές, τις βαθμίδες, τις διοικητικές δομές  του στρατού του Καντάφι. Στην πραγματικότητα η στρατιωτικοποίηση της διαμάχης εξάλειψε τη δυνατότητα για ριζικές ανατροπές στη λιβυκή κοινωνία. Νέες στολές, νέοι αρχηγοί, νέες αρχές εμποδίζουν  όσους θέλουν να βιώσουν διαφορετικές κοινωνικές σχέσεις, σχέσεις αλληλεγγύης και αμοιβαιότητας, σχέσεις αυτοοργάνωσης της κοινωνικής ζωής, αντί ενός νέου καθεστώτος, νέων καθεστωτικών δομών, νέων αρχηγών και νέων προνομίων.
Σήμερα στη Λιβύη,  πρέπει να υποστηρίξουμε με κάθε δυνατό τρόπο τους εξεγερμένους που έδωσαν και  στο μέλλον θα ξαναδώσουν μάχη για μια αλλαγή της κοινωνίας σε βάθος. Όπως είπε κι ένας σύντροφος αναρχικός από τη Λιβύη, πρέπει τώρα να αντικρούσουμε τον εκβιασμό της εξουσίας, είτε είναι ο Καντάφι, είτε η επίσημη αντιπολίτευση, είτε οι χώρες του ΝΑΤΟ, που θέλουν να εξαλείψουν την πιθανότητα μιας κοινωνικής επανάστασης ωθώντας σ’ έναν πόλεμο καθαρά στρατιωτικό. Ας μην ξεχάσουμε ποτέ αυτούς που «έπεσαν» πολεμώντας για την ελευθερία, που αψήφησαν ένα τερατώδες καθεστώς, υπολογίζοντας μονάχα στις δικές τους δυνάμεις, στοιχηματίζοντας την ίδια τους τη ζωή.

Καταστροφή ή….επανάσταση.

Αυτό που συνέβη στην Ιαπωνία, δεν είναι μια φυσική καταστροφή, αλλά μια κοινωνική καταστροφή. Αυτό που συνέβη μέσα στους πυρηνικούς αντιδραστήρες δεν είναι ένα ατυχές γεγονός  αλλά το λυπηρό αποτέλεσμα ενός κόσμου γεμάτου εργοστάσια που ξερνούν δηλητήριο, πυρηνικούς αντιδραστήρες εγκατεστημένους παντού που υποθηκεύουν με ολέθριο τρόπο τη ζωή και την ελευθερία πάνω στη γη και μιας οικονομίας που δηλητηριάζει τον πλανήτη και τα μυαλά αυτού του κόσμου, υπακούοντας μονάχα στην ανάγκη  διαρκής αναζήτησης ολοένα μεγαλύτερου κέρδους για τους πλούσιους και ισχυρούς.
Στην Ιαπωνία ολόκληρες περιοχές «χτενίζονται» και στρατιωτικοποιούνται αυτή τη στιγμή. Το ιαπωνικό κράτος, αφού πρώτα κατασκεύασε πυρηνικούς αντιδραστήρες, αφού πρώτα έβαλε πάνω απ’ όλα το συμφέρον της καπιταλιστικής οικονομίας, εμφανίζεται τώρα ως η μονάδικη λύση ικανή να σώσει την κατάσταση, να διαχειριστεί την καταστροφή, να βοηθήσει τους ανθρώπους. Εγκαθιδρύοντας ένα στρατιωτικό καθεστώς στις κατεστραμμένες  ζώνες του νησιού, ένα καθεστώς επιστημονικού ελέγχου που υποβιβάζει τους κατοίκους των μολυσμένων από τη ραδιενέργεια περιοχών σε απλά νούμερα, σε ποσοστά ραδιενέργειας ή ακόμα σε πειραματόζωα, το κράτος ενδυναμώνει την επιρροή του στον πληθυσμό. Κι ο πληθυσμός τρομαγμένος από την υπαρκτή πυρηνική απειλή τρέχει φυσικά προς το σωτήρα του…Αλλά η αιτία ενός προβλήματος δεν μπορεί να αποτελεί ταυτόχρονα και τη λύση του κι αν το αίτιο εξακολουθεί να υπάρχει τότε το πρόβλημα ολοένα και διευρύνεται. Και το πρόβλημα δεν είναι οι φυσικές καταστροφές αλλά αυτός ο κόσμος βιομηχανιών και πυρηνικών, οι μητροπόλεις όπου είναι αδύνατο να ζήσεις και η κατεστραμμένη εξοχή. Οπότε είτε θα συνεχίσουμε να φέρνουμε την καταστροφή σ’ αυτό τον  πλανήτη είτε θα αλλάξουμε ριζικά πορεία, θα εκθρονίσουμε την οικονομία και το βασιλιά της το χρήμα, θα σταματήσουμε να πιστεύουμε στους κάθε είδους επιστήμονες και να βασιζόμαστε στους ειδήμονες για την εύρεση λύσεων σε προβλήματα που οι ίδιοι δημιούργησαν  και θα επανεφεύρουμε νέους τρόπους να ζούμε μαζί. Είτε η καταστροφή αυτού του φριχτού κόσμου είτε η κοινωνική επανάσταση.
Δημοκρατία ή….επανάσταση.
Μετά τις νικητήριες κραυγές από την Αίγυπτο και την Τυνησία, κραυγές που μονομερώς ερμηνεύτηκαν από τα μίντια εδώ ως τιμητικοί χαιρετισμοί του λαού προς τη δυτική δημοκρατία , μία καινούρια τάξη φαίνεται να παίρνει το πάνω χέρι. Οι αιγύπτιοι στρατιωτικοί πυροβολούν και πάλι τα εξεγερμένα πλήθη, οι φυλακές στην Τυνησία γεμίζουν από εξεγερμένους που πολέμησαν για κάτι άλλο πέρα από μια απλή εναλλαγή καθεστώτος, ενώ διάφοροι απατεώνες του πολιτικού και θρησκευτικού κατεστημένου  επιχειρούν τα πάντα προκειμένου να ιδιοποιηθούν και να διοχετεύσουν την οργή προς  έναν απεχθή εθνικισμό ή μια καταπιεστική θρησκεία. Αλλά παρά την αυξανόμενη καταστολή, οι μάχες συνεχίζονται. Ενόσω στην Αίγυπτο γίνονται διαδοχικές παράνομες απεργίες ενάντια στα παλιά και νέα αφεντικά, στην Τυνησία ολόκληρες ζώνες παραμένουν έξω από τα δίχτυα του νέου Κράτους και αυτοοργανώνονται ώστε να αντιμετωπίσουν υλικές ανάγκες, εφαρμόζοντας στην πράξη τις έννοιες της αμοιβαιότητας και της αλληλεγγύης στη θέση του καπιταλιστικού ανταγωνισμού και διώχνοντας από τα χωριά τους μπάτσους, τους πολιτικούς αρχηγούς και τους δικαστές  ως τους υπευθύνους προσπαθειών κατάπνιξης της ελευθερίας.
Παράλληλα, χρησιμοποιούνται όλα τα μέσα ώστε να ξεχάσουμε ότι υπάρχουν κι άλλες προοπτικές πέρα απ’ το δίπολο δικτατορία ή δημοκρατία. Ότι μπορούμε να μοιραστούμε έναν άλλο τρόπο ζωής που δεν καθοδηγείται από το Κράτος, είτε αυτό έχει επιβληθεί είτε είναι δημοκρατικά εκλεγμένο. Ότι υπάρχουν κι άλλες δυνατές επιλογές πέρα απ’ την ανοχή μιας φριχτής εκμετάλλευσης όπως συμβαίνει στα περισσότερα μέρη του κόσμου ή το σεβασμό μιας κοινωνικής ειρήνης ανάμεσα σε εκμεταλλευτές κι εκμεταλλευομένους, μένοντας ευχαριστημένοι με ψίχουλα, όπως συχνά είναι η περίπτωση εδώ.
Εφαρμόζονται όλα τα μέσα ώστε να ξεχάσουμε αυτό που οι απανταχού ισχυροί, δημοκράτες ή δικτάτορες, κακοί ή ευγενικοί, άγριοι ή ανθρώπινοι, φοβούνται περισσότερο απ’ όλα: μια κοινωνική επανάσταση που θα δώσει τέλος στα αίτια της εκμετάλλευσης και της καταπίεσης.

Φυλακή ή…..επανάσταση.

Γι’ αυτούς που διάλεξαν το δρόμο της σύγκρουσης για την ελευθερία, την αληθινή ελευθερία, οι εχθροί τους στο τέλος δεν τους επιφύλασσαν  παρά μονάχα δύο απαντήσεις: τις σφαίρες ή τη φυλακή. Προσφάτως, ιταλοί αναρχικοί βίωσαν ακόμα μια φορά την καταστολή. Πέντε σύντροφοι από την Μπολόνια βρίσκονται στη φυλακή κατηγορούμενοι για σύσταση συμμορίας ενώ έγιναν έρευνες σε 60 περίπου κατοικίες σ’ όλη την Ιταλία. Φυλακίζοντας τους το Κράτος ελπίζει να φρενάρει τους αγώνες που δίνουν οι αναρχικοί κατά των κέντρων κράτησης μεταναστών, επιτιθέμενοι στους υπευθύνους του μηχανισμού απελάσεων. Το Κράτος προσπαθεί να εμποδίσει τους αγώνες τους σε αλληλεγγύη με τους εξεγερμένους στην άλλη πλευρά της Μεσογείου, αγώνες που συνοδεύονται από επιθέσεις  σε ιταλικές επιχειρήσεις  οι οποίες επωφελούνται του καθεστώτος του Καντάφι για να εισάγουν αέριο και πετρέλαιο και να εξάγουν όπλα που εξυπηρετούν στην κατάπνιξη των εξεγέρσεων (οι ίδιες εταιρείες εξ’ άλλου  είναι υποψήφιες για την κατασκευή πυρηνικών αντιδραστήρων στην Ιταλία, κάτι το οποίο επίσης συναντά αντίσταση). Το Κράτος επιχειρεί να πλήξει την αμετακίνητη επιλογή τους για εξέγερση, μια επιλογή που εκφράζεται με τη στόχευση όλων των δομών της κυριαρχίας..
Αν μιλάμε γι’ αυτούς είναι επειδή αναγνωρίζουμε τον εαυτό μας μέσα στις μάχες τους, είναι γιατί, πέρα από κάθε είδους σύνορα, μοιραζόμαστε μαζί τους αυτή την επιθυμία για ελευθερία που τους παρακινεί να μάχονται με λόγια και με πράξεις. Καμμία φυλακή δε θα σταματήσει ποτέ τον αγώνα μας για ελευθερία και την αλληλεγγύη μας προς τους ιταλούς συντρόφους, όπως και προς τους εξεγερμένους συντρόφους σε κάθε χώρα του κόσμου. Θα συνεχίζουμε πάντα, με την ελπίδα στην καρδιά και τις γροθιές σφιγμένες, να υποσκάπτουμε την κυριαρχία.
Ας βάλουμε φωτιά στην μπαρουταποθήκη.
Ας φυσήξει ο άνεμος της ελευθερίας, ας ξεσπάσει η θύελλα της εξέγερσης.

Αναρχικοί,ες.

[Translated from Hors Service nr 17, April 2011]

http://gr.contrainfo.espiv.net/2011/05/06/tract-distribue-a-bruxelles-%CE%BDous-voulons-la-revolution/

maandag 30 mei 2011

Der Rammbock des Aufstands

...hat einen guten Teil der Pforten Europas zertrümmert.
 
Die Erhebungen in Nordafrika waren für uns niemals sehr weit entfernt. In erster Linie weil sie uns aus den Herzen sprechen. Die Menschen die das Joch der Diktatur mit Schreien und Handlungen für ein freieres Leben stürzen. Weil uns diese Erhebungen inspirieren, sie uns Mut machen, sowie sie vielen anderen Mut machen. Weil es durch sie wieder möglich ist von Aufständen und Revolutionen zu träumen; nicht wie eine verstaubte Sache der Vergangenheit, sondern vielmehr als reale Möglichkeit.
 
Es ist auch einfach ein Fakt, dass die Politik von Nordafrika mit der Politik des okzidentalen Europa verknüpft ist, genauso wie der Kampf gegen die Mächtigen dort, die Politik hier beeinflusst. Denken wir zum Beispiel an die tausenden Menschen, die versuchen Europa über das Mittelmeer zu erreichen. Jetzt, wo die Situation in Tunesien, Ägypten und Libyen so instabil geworden ist, weiss die Europäische Union nicht mehr was sie tun soll. Die diktatorischen Partner die der EU halfen die Migration in Schach zu halten und die Sans-Papier abzuschieben, sind verjagt worden, oder (wie im Fall Gadaffi) verweigern ihre Kooperation mit der EU. Mit anderen Worten: die Erhebungen haben einen guten Teil der Pforten zwischen Nordafrika und der EU zertrümmert, und diejenigen die ihr Glück nun versuchen, sind zahlreich. Der italienische Staat sah sich gezwungen einem Teil von ihnen provisoriche Papiere zu geben, denn er weiss nicht mehr was er mit all denen die in Lampedusa ankommen, machen soll. Zahlreiche Migranten haben also ihren Weg in Richtung anderer EU-Länder fortsetzen können. Nur...dass die anderen EU Länder diese italienischen Papiere nicht akzeptieren wollen. Das politische Spiel wird wie immer auf dem Rücken der Armen ausgetragen. Ein politisches Spiel das erhöhte Grenzkontrollen im Inneren der EU mit sich bringt, die Umsetzung von Notfallsszenarien und dem Staat im Ausnahmezustand,... die Erhebungen rasen mit hoher Geschwindigkeit auf die durch die widerliche Migrationspolitik der EU errichteten Mauern zu. Die Sicherheitsverstärkungen innerhalb der EU kommen nicht aus heiterem Himmel. Während die Menschen in anderen Ländern dabei sind für mehr Freiheit zu kämpfen, sind sie hier dabei die Käfige zu verstärken. Überall werden neue Abschiebelager (>>geschlossene Zentren<<), Gefängnisse und Isolationszellen gebaut; überall werden die Überwachungskameras und die Präsenz von Überwachungsorganen aller Art ausgeweitet. Überall wird die repressive Gesetzgebung erweitert. Überall schränkt man uns die Freiheit ein. Wir müssen uns darauf vorbereiten sie aufzuhalten und in die Offensive über zu gehen, denn man weiss sehr gut, dass sich die Jagd auf die Migranten intensiviert, genauso wie die Jagd auf die, die um überleben zu können gegen das Gesetz verstossen, oder jene die das tun, weil sie von einer neuen Welt träumen. Ebenso wie jene, die keinen Job haben, wie jene, die schon spüren, dass die Unterdrückung ansteigt. Sie erklären uns den Krieg, uns allen. Aber vielleicht kann man die Dinge auch auf andere Weise sehen, fast wie eine Herausforderung. Auf diese Realität zu blicken, nicht wie etwas das uns aufgezwungen wird, sondern wie etwas an dem wir auch teilnehmen. Und dass diese Realität auch von unserer Kollaboration und unserer Apathie bzw. einfach nur von unserer Verweigerung des Gehorsams und von unserer Revolte abhängt. Lassen wir einen Moment die Politiker und ihre Hunde beiseite und kehren wir zu unseren Träumen vom Aufstand und der Revolution zurück. Auch auf dem europäischen Kontinent erschaffen die Keime dieser fieberhaften Periode einen Wirbel. Die Unzufriedenheit wächst und mitunter kommt sie zum Ausdruck, zum Beispiel durch die kleinen anonymen Revolten oder noch durch kollektivere Momente der Konfrontation.  Gleichzeitig müssen wir auch beachten, dass der Rassismus in Europa sehr verbreitet ist und dass wir daher die sehr reale Möglichkeit einer Intensivierung des Ausländerhasses in Betracht ziehen müssen. Der Staat kann immer ein Schreckgespenst verwenden um einen Teil der Bevölkerung für alles verantwortlich zu machen, sodass wir vergessen, dass es der Staat selbst ist der die Gesetze gemacht hat, die uns das Leben verderben.   Aber wer weiss! Wer weiss. Es gibt eine Chance der wachsenden Befruchtung der Revolten von hier und denen von dort. Durch die Erfahrungen die gerade das Mittelmeer durchqueren, aber auch weil die Erhebungen dort auch unter vielen von uns etwas wachgerufen haben: wir sind nicht gezwungen das ganze Leben auf den Knien zu leben, wir können für die Freiheit kämpfen. Erhöhen wir also die Möglichkeiten einer Befruchtung durch die Erschaffung von Momenten wo sich Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen treffen küöännen, sprechen lernen können in einer Welt in der einer auf dem Rücken des anderen reitet. Hören wir auf damit uns damit zufrieden zu geben zu überleben und fangen wir an uns von dieser unbarmherzigen Wettbewerbslogik zu befreien um zu entdecken was Kamaraderie bedeutet, das was die Solidarität im Kampf ist, der Geschmack den das Leben hat, wenn wir es erobern, das was es bedeutet zu versuchen unsere Träume eines freien Lebens zu verwirklichen.   Wie gross der Druck den sie auf uns ausüben auch sein mag, eine Sache ist sicher: sie werden das Verlangen nach der Freiheit niemals ausradieren können. Uebersetzung des Artikels >>Le bélier de l’insurrection... a fracassé une bonne partie des portes de l’Europe<< von Hors Service No 18 aus Bruessel

von: https://at.indymedia.org/node/20533

woensdag 18 mei 2011

Krieg, Katastrophe, Demokratie, Gefängnis. Wir wollen die Revolution

In einer Zeit, in der die Worte ihre Bedeutung zu verlieren scheinen und die Sprache der Macht versucht, in all unsere Gespräche einzudringen, halten wir es für umso unentbehrlicher, uns zu bemühen, klare Sprache zu sprechen. Hören wir damit auf, wie Papageie nachzuplappern, was die Zeitungen uns erzählen, was die Fernseher uns zeigen, was die Mächtigen uns weismachen wollen. Es geht nicht darum, um jeden Preis einer Meinung sein, noch irgendwen bekehren zu wollen, sondern darum, wenigstens mit unserem Mund, mit unseren Worten, mit unseren Schmerzen und unseren Hoffnungen zu sprechen.

Krieg oder… Revolution
Der Beginn der Bombenangriffe der NATO gegen die zu Gadaffi haltenden Kräfte in Libyen hat einen fatalen Schritt markiert. Was zu Beginn ohne Zweifel ein bewaffneter Aufstand eines bedeutenden Teils der Bevölkerung gegen das herrschende Regime war, verwandelt sich immer mehr in einen militärischen Krieg. Abgesehen von den selbstorganisierten Widerstandsgruppen, jene, die von den Autoritäten aller Seiten als “irregulär” bezeichnet werden, scheint die Erhebung in Libyen zu einem Konflikt zwischen entgegengesetzten Armeen degeneriert zu sein. Und es ist folglich kein Zufall, dass diese “Irregulären“ gegenüber der “offiziellen Opposition”, welche Hierarchien, Ränge und Kommandostrukturen der Armee von Gadaffis kopierte, stets sehr misstrauisch waren. Tatsächlich hat die Militarisierung des Konfliktes die Möglichkeit einer radikalen Umwälzung der libyschen Gesellschaft begraben. Neue Uniformen, neue Führer und neue Autoritäten stellen sich jenen in den Weg, die andere soziale Beziehungen ausprobieren wollen, Beziehungen der Solidarität und Gegenseitigkeit, der Selbstorganisierung des sozialen Lebens zwischen den Menschen selbst, anstatt eines neuen Regimes, neuer staatlicher Strukturen, neuer Führer und neuer Privilegien.

In der heutigen Situation in Libyen geht es darum, die Aufständischen nach allen Möglichkeiten zu unterstützen, die für eine tiefgehende Veränderung der Gesellschaft gekämpft haben und die in Zukunft wieder dafür kämpfen werden. Wie ein anarchistischer Gefährte aus Libyen sagte, geht es jetzt darum, die Erpressung der Macht zurückzuweisen – egal, ob sie von Gadaffi, der offiziellen Opposition oder der NATO ausgeht –, die die Möglichkeit einer sozialen Revolution begraben wollen, indem sie in Richtung eines rein militärischen Krieges drängen. Lasst uns jene nie vergessen, die fielen, während sie für die Freiheit kämpften, jene, die ein monströses Regime herausforderten, während sie nur auf ihre eigenen Kräfte zählten und ihr Leben aufs Spiel setzten.

Katastrophe oder… Revolution
Was in Japan geschah, ist keine Naturkatastrophe, sondern eine soziale Katastrophe. Was in den japanischen Kernkraftwerken geschah, ist kein unglücklicher Zwischenfall, sondern die traurige Konsequenz einer Welt voller Industrien, die ihr Gift ausstossen, überall verteilter Kernkraftwerke, die eine schwere und unheilvolle Hypothek auf das Leben und die Freiheit auf der Erde gelegt haben, Wirtschaft, die den Planeten und den menschlichen Geist vergiftet, während sie nur der Suche nach immer mehr Profit für die Reichen und Mächtigen gehorcht.
In Japan sind zur Zeit ganze Regionen umstellt und militarisiert. Nachdem Kernkraftwerke gebaut wurden, nachdem die Interessen der kapitalistischen Wirtschaft allem voran gestellt wurden, präsentiert sich der japanische Staat nun als der einzige Akteur, der imstande ist, die Situation zu retten, die Katastrophe zu verwalten und den „Leuten zu helfen“. Während in den verwüsteten Gebieten der Insel ein militärisches Regime errichtet wird, während ein wissenschaftliches Kontrollregime eingeführt wird, das die Bewohner rund um die von der Strahlung verseuchten Gebiete zu blossen Nummern, zu Radioaktivitätsquoten oder sogar zu Versuchskaninchen macht, verstärkt der Staat seinen Griff auf die Bevölkerung. Und von der sehr realen nuklearen Bedrohung verängstigt, eilt die Bevölkerung in die Arme ihres Retters…

Aber die Ursache eines Problems kann nicht zur selben Zeit dessen Lösung sein; wenn die Ursache weiterhin besteht, verstärkt sich das Problem. Und das Problem sind nicht so sehr die Naturkatastrophen, sondern diese Welt der Industrien und Kernkraftwerke, der unbewohnbaren Metropolen und der verwüsteten Landstriche. Es gilt, entweder die permanente Katastrophe in dieser Welt weiterhin hinzunehmen, oder den Weg radikal zu ändern, die Wirtschaft und ihr König, das Geld, von ihrem Thron zu stürzen, den Wissenschaftlern nicht mehr zu glauben, nicht mehr auf die Experten zu zählen, um Lösungen für Probleme zu finden, die sie selbst erschaffen haben, und neue Wege des Zusammenlebens zu erfinden. Entweder die Katastrophe dieser Welt voller Grauen, oder die soziale Revolution.

Demokratie oder… Revolution
Nach den Siegesschreien aus Ägypten und Tunesien, Schreie, die von den Medien hier einstimmig in eine Hommage des Volkes an die westliche Demokratie verwandelt wurden, beginnt eine neue Ordnung Oberhand zu nehmen. Die Ägyptischen Soldaten schiessen erneut auf revoltierende Massen, Tunesische Gefängnisse füllen sich mit Aufständischen, die für etwas anderes kämpften, als einen schlichten Regimewechsel, die verschiedenen politischen und religiösen Betrügereien tun alles, um zu versuchen, die Wut zu rekuperieren und in Richtung widerlicher Nationalismen und unterdrückender Religionen zu kanalisieren. Aber die Kämpfe gehen trotz der wachsenden Repression weiter. Während in Ägypten die wilden Streiks gegen die alten und neuen Bosse weitergehen, entziehen sich in Tunesien auch heute noch ganze Regionen den Klauen des neuen Staates, indem sie sich selbstorganisieren, um die materiellen Bedürfnisse zu befriedigen, indem sie Gegenseitigkeit und Solidarität in Praxis umsetzen, anstatt des kapitalistischen Konkurrenzkampfes, indem sie Polizisten, politische Chefs und Richter aus den Dörfern vertreiben, die sie als Ausdruck der Erstickung der Freiheit erkannten.

Alles wird in Gang gesetzt, um vergessen zu lassen, dass es andere Möglichkeiten gibt, als die Wahl zwischen Diktatur und Demokratie. Dass es möglich ist, mit Formen des Zusammenlebens zu experimentieren, die nicht von einem Staat geleitet werden, ob dieser nun gewählt oder aufgezwungen ist. Dass andere Möglichkeiten zur Wahl stehen, als eine brutale Ausbeutung über sich ergehen zu lassen, wie im grössten Teil der Welt, oder, einen sozialen Frieden zwischen Ausgebeuteten und Ausbeutern zu respektieren, indem man sich mit den Krümmeln zufriedengibt, wie das hier oft der Fall ist.

Alles wird in Gang gesetzt, um zu vergessen zu machen, was die Mächtigen von überall, seien sie demokratisch oder diktatorisch, bösartig oder nett, brutal oder menschlich, am meisten fürchten: eine soziale Revolution, die den Ursachen der Ausbeutung und der Unterdrückung ein Ende setzt.

Gefängnis oder… Revolution
Für jene, die sich entschlossen haben, sich auf den Weg des Kampfes für die Freiheit, für die wirkliche Freiheit, zu begeben, hat es letztendlich von ihren Feinde immer nur zwei Antworten gegeben: Kugeln oder Gefängnis. Vor kurzem sind einige italienische Anarchisten einmal mehr von der Repression getroffen worden. Fünf Gefährten aus Bologna befinden sich im Gefängnis, überall in Italien wurden etwa sechzig Häuser durchsucht. Unter der Anklage von “krimineller Organisation“ werden sie vom Staat eingesperrt, in der Hoffnung, somit den Kämpfen Einhalt zu gebieten, die sie gegen die Abschiebeknäste für illegale Migranten führen, indem sie die Verantwortlichen der Abschiebemaschinerie angreifen; ihren Kämpfen, die sie in Solidarität mit den Aufständischen von der anderen Seite des Mittelmeers führten, indem sie die italienischen Unternehmen angriffen, die von dem Regime von Gadaffi profitieren, um Gas und Erdöl zu importieren und Waffen zu exportieren, die dazu dienen, die Revoltierenden niederzuschlagen (dieselben Unternehmen sind im Übrigen auch Kandidaten für den Bau von Kernkraftwerken in Italien, was ebenfalls von Widerstand begleitet wird); ihrer unnachgiebigen Entscheidung für die Revolte, indem sie auf alle Strukturen der Herrschaft abzielen.

Wenn wir von ihnen sprechen, dann ist das, weil wir uns in ihren Kämpfen wiedererkennen, weil wir mit ihnen, über die Grenzen hinaus, jenes Verlangen nach Freiheit teilen, das sie dazu verleitete, mit Worten und Taten zu kämpfen. Kein Gefängnis wird jemals unseren Kampf für die Freiheit aufhalten und unsere Solidarität mit den italienischen Gefährten, sowie mit den eingesperrten Gefährten in anderen Ländern der Welt, besteht darin, weiterhin, immer weiter, mit der Hoffnung im Herzen und geballten Fäusten, die Herrschaft zu untergraben.

Lasst uns das Pulverfass entzünden.
Auf dass der Wind der Freiheit weht, auf dass sich der Sturm des Aufstands entfesselt.

Anarchisten

[http://unruhen.wordpress.com/, publiziert in Ausgabe nr. 17 von Hors Service]

Die Eroberung der Freiheit. Lybien: Krieg oder Aufstand

Die uns durch die offizielle Presse erreichenden Nachrichten über die Lage in Lybien, erzählen uns einzig eine Geschichte des Kriegs. Sie erzählen uns eine Geschichte, die uns erschaudern lässt: Bombardierungen, Tote, Splitterbomben, Verletzte und Flüchtlinge. Ist der Aufstand in Libyen zu einer grossen Schreckensgeschichte geworden? Bleibt jetzt, da sich die Lage verschärft hat, nichts anderes mehr als Krieg? Gibt es nichts anderes zu erzählen über diese Ereignisse voller Stärke, Mut und Durchsetzungsvermögen von Menschen, die die Waffen aufgenommen haben, um sich selbst und alle anderen vom Joch eines Diktators zu befreien, der sie 42 Jahre lang unterdrückte? Wir denken schon. Dass uns die westlichen Medien aber weismachen wollen, dort sei einzig ein blutiger Krieg in Gange, überrascht uns nicht. Schliesslich sehen sich der geld- und machtbegierige Westen und seine NATO gezwungen, ihre Rolle als “Retter des Libyschen Volks” zu legitimieren. Dazu müssen sie die kämpferische Realität der Aufständischen verbergen und uns vorspiegeln, diese Menschen seien völlig hilflos und nichts anderes. Doch lasst uns die Zeitungen der kapitalistischen Medien einmal beiseite legen und versuchen, den Aufstand von Nahem zu betrachten. Lasst und seine Geschichte suchen.

Über das, was sie die “shebabs” nennen, wird viel schlechtes gesagt in “unseren” Zeitungen. Shebabs sind die Aufständischen, die sich weigern, sich in die neue militärische Struktur eingliedern zu lassen, welche sich im befreiten Teil von Libyen gebildet hat. Man nennt sie Verrückte, Banditen, Leute, die nicht wissen, was sie tun, die den militärischen Befehlen nicht gehorchen wollen, keine echten Rebellen.

Doch diese Kreierung eines negativen Bildes der Aufständischen hat seine Konsequenzen. Nur im Tausch gegen die Anerkennung der militärischen Struktur, im Tausch gegen die Bildung einer wirklichen Armee können die Aufständischen vom Westen Waffen erhalten. Ansonsten gibt es nichts. Was der Westen von den Aufständischen verlangt, ist, mit anderen Worten, die Beendigung ihres Aufstands im Tausch gegen einen Krieg. Schliesslich will der Westen seine Kontrolle über das Land behalten und verstärken. Eine Kontrolle, die vor allem notwendig ist, um der “illegalen Immigration” entgegenzutreten (die nun oft durch Lybien verläuft) und die Öl- und Gasressourcen zu sichern. Ein Aufstand kann nicht kontrolliert werden, ein Krieg schon.

Eine klassische militärische Struktur impliziert, dass es Offiziere und Generäle gibt, die die strategischen Entscheidungen treffen, und dass das Fussvolk, das Kanonenfutter, diese Befehle ohne nachzudenken auszuführen hat. Eine militärische Struktur bedeutet, Krieg zu führen, und in einem Krieg geht es einzig darum, den Feind auszuschalten. In Libyen scheint jedoch etwas anderes, etwas viel teifgreifenderes im Gange zu sein. Zunächst und vor allem sind die Shebabs kein Kanonenfutter, sondern Menschen aus Fleisch und Blut. Sie weigern sich, eine Armee zu werden, und dies zeigt, dass es für sie nicht bloss darum geht, den Feind auszuschalten, sondern, dass sie für viel mehr am Kämpfen sind: für Freiheit. Und seine Freiheit verliert man in dem Moment, in dem man beginnt, Befehle von neuen Gadaffis zu schlucken. Diese neuen Gadaffis, die geboren werden, diese neuen Bosse, die gerne hätten, dass andere auf ihre Befehle hören, die glauben, dass sich das verfluchte Recht zuschreiben, andere zu regieren. Die Autorität mag zwar durch eine wahnsinnige Figur wie den Diktator symbolisiert werden, doch für die Eroberung der Freiheit ist gewiss nicht nur der Sturz dieses Irren notwendig. Diese Eroberung geschieht im Moment, in dem man kämpft. Die Eroberung des Jetzt ist der einzige Weg nach einer freien Zukunft. Den Befehlen der neuen libyschen Soldaten zu gehorchen, bedeutet das Ende des Aufstands, das Einläuten einer neuen Periode von Unterwerfung und Gehorsamkeit. Und es steht so viel auf dem Spiel.

Auch die vielschichtige Zusammenstellung der Aufständischen zeigt uns Spuren von etwas, das tiefer geht. Es handelt sich hier um Menschen unterschiedlicher Herkunft, auch um Migranten. Im Bewusstsein, dass Migranten in Libyen während der Jahre, die dem Aufstand vorangingen, eine zweitrangige Stellung in der Gesellschaft hatten und sehr viel Rassismus kannten, hat ihre Beteiligung einen sehr grossen Wert. Dass sich die Unterteilungen zwischen diesen Bevölkerungsgruppen verwischen, bedeutet, dass ein Grundpfeiler der Gesellschaft am Wanken ist.
Wie es mit den Frauen ist, wissen wir nicht. Aber wir können uns nicht vorstellen, dass die Hälfte der Bevölkerung von einem seit Wochen andauernden aufständischen Prozess ausgeschlossen sein soll. So oder so, ihre Befreiung wird nur durch die Fortsetzung dieses Prozesses näher rücken. Die Hierarchien zwischen Mann und Frau können nur aufgehoben werden, wenn es Raum dafür gibt. Und dieser Raum kann sich nur öffnen, wenn der Aufstand weiter geht, wenn die Weigerung der Militarisierung aufrechterhalten wird.

Selbstorganisation und Affinität

Vor allem der Aufstand in der Stadt Misrata wird uns heute von den Medien als grosse Schreckensgeschichte, als unmöglicher Kampf präsentiert. Dennoch sind die Kämpfe in Misrata noch immer am Laufen und wir wollen nach Worten suchen, um darüber zu sprechen, nach Worten, die mehr umfassen, als das Kriegsvokabular von “Niederlage” und “Sieg”. Wir wollen hier nicht verkennen, dass viele Menschen sterben, oder dass der Kampf hart ist. Tatsächlich kann man sagen, dass man wenig von seinem Aufstand hat, wenn man tod ist. Doch unsere Absicht ist hier, Licht auf jene Dinge zu werfen, die am entstehen sind, die da unten, inmitten der Kämpfe, die Chance haben, zu entstehen.
Mehr noch, als man sagen kann, dass die NATO-Bombardierungen dem Kampf der Aufständischen in einem gewissen Masse eine Hilfe waren, kann man sagen, dass von diesem nicht viel übrig bleibt, dass es die Aufständischen sind, die verlieren, wenn der Kampf aus ihren Händen gerissen wird.
Gehen wir etwas auf die Art und Weise ein, auf die sich die Aufständischen in Misrata organisieren. Wie überall in Lybien verfügen sie nicht über Waffen, die technologisch auf der Höhe jener der Armee von Gadaffi sind. Sie kämpfen mit selbstgemachten Handgranaten, Molotov-Cocktails, leichten Waffen, und dies gemischt mit Kreativität, Mut und Solidarität. Sie bilden eine Stadtguerilla, die Gadaffi davon abhält, die Stadt wieder einzunehmen. Die Aufständischen kennen die Stadt wie ihre Jackentasche, ihr Terrain ist wie ein feindliches Labyrinth, in das die Truppen das Kolonels kaum einen Fuss zu setzen wagen. Auf Häusern rund um die berühmte Tripolis-Strasse hat die Armee von Gadaffi Heckenschützen postiert, doch viele von ihnen sterben, da sie von den Aufständischen vom Rest der Truppen abgeschnitten wurden und keine Nahrung oder Wasser mehr haben, andere ergeben sich. Daher Gadaffis Bombardierungen und Splitterbomben, daher der Einsatz von schweren Geschützen. Misrata kann nicht zurückerobert werden, ausser durch Terror: durch das Streuen von Bomben.

Ein anderer Vorteil der Shebab ist, dass es sich dabei nicht um eine Armee von anonymen Soldaten gegenüber der anonymen Armee von Gadaffi handelt, sondern um Leute, die sich in kleinen Gruppen organisieren, Menschen, die einander kennen und vertrauen. Keine anonymen Soldaten, sondern Individuen, die sich gegen ihre jahrelange Unterdrückung organisieren. Individuen, die Seite an Seite gekämpft haben und weiterhin kämpfen. Dies ist der Kampf der Shebab überall in Libyen. Und dabei geht es um viel mehr, als um den militärischen Vorteil. Es geht um eine neue Art und Weise, mit einander in Beziehung zu treten: nicht als Soldatan, sondern als Kameraden im Kampf gegen die Unterdrückung.

Selbst wenn der Aufstand zerschlagen wird, könnte man noch immer sagen, dass in einem gewissen Sinn die Aufständischen gewonnen haben. Sie haben den Kampf an Seite ihrer Freunde und Angehörigen erprobt: sie haben einen Kampf erprobt, der die Individuen intakt lässt, die sie Menschen sein lässt, Menschen, die sich weigern, sich von militärischen Strukturen zerdrücken zu lassen, welche aus ihnen erneut gehorsame Roboter machen wollen.

Solidarität

Durch den ganzen Aufstand in Libyen und auch durch die Erhebungen in anderen Ländern hindurch webt sich ein roter Faden der Solidarität. Die Rebellen in Misrata haben sich aus Solidarität mit jenen von Benghazi aufgelehnt. Sie weigerten sich auch, einen Deal mit Gadaffi zu schliessen, der das Land in zwei Teile spalten sollte. Denn sie wissen, dass sich auf dem Territorium von Gadaffi noch Aufständische befinden, und wollen diese nicht den Scheusslichkeiten des Kolonels überlassen.

Und dann ist da noch die Frage der Nahrung und des Wassers. Ein anderer schöner Aspekt dieses Aufstands ist, dass der Wert des Geldes im Moment dabei ist, zu verschwinden. Libyen ist ein Land, das zu grossen Teilen vom Import von Lebensmitteln abhängt, und auch jetzt noch kommt die Nahrung grösstenteils über die Ägyptische Grenze. Ebenso wie aus Ägypten, gilt auch in den Städten, die in den Händen der Aufständischen sind, und an der Front schlicht: wer kein Geld mehr hat, bezahlt nicht.

Aber wofür kämpfen sie?

Das ist eine Frage, die sich viele stellen, und um ehrlich zu sein: seufz… Man könnte ganze Bücher mit der Beschreibung des diktatorischen Regimes von Gadaffi füllen. Aber einen Aspekt seines System wollen wir kurz beleuchten, denn er zeigt uns etwas sehr bemerkenswertes und schönes: Gadaffi regierte mit der Hilfe eines Grossteils der Bevölkerung, welcher für den Geheimdienst arbeitete. Ein System, das jenem der Stasi im früheren Ostdeutschland gleicht. In anderen Worten: ein System, in dem man seinem eigenen Bruder oder Nachbar lieber nicht zu sehr vertraut. Denn jene, die für den Geheimdienst arbeiten, sind überall, und denunzieren alle, die sich gegen den Diktator aussprechen. Abweichler werden zu Hause abgeholt und in unterirdische Gefängnisse geworfen…
Und nun bricht in einem solchen Land ein Aufstand aus. Das Misstrauen hat dem Vertrauen Platz gemacht. Sich Denunzieren hat sich in solidarisch Sein verwandelt. Dass es in einem Land, das sich auf die intimste Form von “Teilen und Herrschen” stützte, zu einem Aufstand kam, ist von unschätzbarer Bedeutung und Schönheit. Es sind die Beziehungen unter den Leuten, die auf dem Spiel stehen; und diese Veränderung der Beziehungen ist viel stärker als die Bomben der NATO.

Und wir?

Hierzulande hören wir einzig von der NATO, von den diplomatischen Schritten des Nationalrats [1],… als ob sie die Hauptakteure und die Shebabs nur Randfiguren sind. Dies hat vielleicht noch einen anderen Grund als Macht und Geld. Vielleicht wollen sie uns davon abhalten, auf schlechte Gedanken zu kommen. Wollen sie verhindern, dass der Aufstand in Libyen uns inspiriert. Dass wir uns in den Kopf setzen, dass auch wir, hier, einen Aufstand entfesseln können. Ein Aufstand, der von der Selbstorganisation in kleinen Gruppen von Menschen, die einander gut kennen ausgehen würde. Vielleicht, weil sich die Keime dieser Art von Organisation auch hier im Westen bereits finden lassen, beispielsweise wenn Jugendliche sich organisieren, um anzugreifen, wenn die Polizei einen Freund von ihnen ermordet hat (denken wir bloss an das, was kürzlich in Charleroi geschehen ist [2])

Vergessen wir auch nicht, dass Sarkozy während der lang andauernden Unruhen in Frankreich 2005 vorgeschlagen hat, militärisches Arsenal [3] einzusetzen, um die Unruhen zu bändigen. Und dass die NATO im Norden von Italien eine Militärbasis hat, die sich auf die Suche nach Methoden und Technologien zur Niederschlagung von Aufständen in Städten spezialisiert. Denn sie wissen nur allzu gut, dass diese ausbrechen können. Heute verurteilen sie die Machthaber vieler Länder, weil “auf die eigene Bevölkerung” geschossen wird. Sie intervenieren in Libyen, weil Gadaffi “sein eigenes Volk” bombardiert. Doch wir wissen nur allzu gut, dass die NATO-Länder selbst keine Sekunde zögern werden, um dasselbe zu tun, wenn die Macht in ihren Ländern bedroht wird. Sie bereiten sich bereits darauf vor.

Es liegt an uns

Es ist einfach: Auch wir sind Unterdrückte und auch wir können uns organisieren, um gegen die Unterdrückung zu kämpfen. Auch wir können uns entdecken und miteinander solidarisch sein in einem Kampf für unsere Freiheit. Dies ist die wirkliche Bedrohung für jede Macht auf Erden.

Um abzuschliessen, wünschen wir den Aufständischen viel Mut, die gerade dabei sind, die Gehorsamkeit in ihrer Vergangenheit zu begraben. Möge Gadaffi krepieren, zusammen mit allen andern, die beabsichtigen, über andere Macht auszuüben, als über sich selbst.

[Übersetzt aus der 17. Ausgabe von Hors Service, 24. April 2011]

Anmerkungen:
[1] Der Nationalrat wurde in dem befreiten Teil Lybiens mit dem Ziel gebildet, um diplomatische Unterhandlungen mit der UNO, der NATO, der EU und der Afrikanische Union aufzunehmen und öffentliche Autioritäten auf die Beine zu stellen.
[2] Anm.d.Ü.: Nachdem ein 27-Jähriger am 1. April 2011 während einer brutalen Festnahme starb, stieg die Spannung in der kleinen belgischen Stadt Charleroi rasant an. Kaum einige Stunden später beganne vermummte Jugendliche Patrouillen mit Steinen zu bewerfen, Dienst- und Zivilwagen der Polizei auf der Strasse und vor Kommissariaten werden kaputtgeschlagen. Am Abend fliegen Molotovs auf das Kommissariat von Gilly. Am nächsten Tag weitere Angriffe auf zwei Polizeiposten und stundenlange Konfrontationen mit der Polizei auf den Strassen. Viele Autos werden in Brand gesteckt und Schaufenster, wie beispielsweise von Sozialversicherungen [Mutualités Socialistes], werden eingeschlagen. Am dritten Tag finden sich kleine Gruppen von Wütenden etwas überall auf den Strassen. Schaufenster von Läden werden mit Abfalleimern eingeworfen. An der Nacht zum nächsten Tag brennen noch immer Autos, und auch Baustellenfahrzeuge. Mittlerweile ist die Gemeinde von Gilly, Charleroi, mit Polizisten zugestellt. Doch den Wütenden, abgesehen von einigen administrativen Festnahmen, gelingt es, sich ihrem Griff zu entziehen.
In der nächsten Woche stirbt ein weiterer Jugendlicher während einer Festnahme unter ähnlichen Umständen. Und es brennen weiterhin Autos, und hier und dort werden Molotovs gegen Läden und offizielle Gebäude geworfen. Nach zehn Tagen der Unruhe beginnt sich die Spannung abzubauen, meinen die Medien. Doch kaum gesagt, fliegen Molotovs auf einen Polizeibus, den die Beamten für eine “Intervention gleich um die Ecke parkten. Es scheint ihnen eher schwierig, daraus zu folgern, dass nun wieder Ordnung herrscht.
[3] Es handelt sich hier um Dronen, um Flugzeuge ohne Piloten, die die Bewegungen verfolgen und filmen. Heute werden diese Flugzeuge auch gebraucht, um Bomben abzuwerfen und um spezifische Personen aus Distanz zu eliminieren.

La conquista della libertà. Libia: guerra o insurrezione?

Le notizie sulla situazione libica che ci giungono dalla stampa ufficiale ci raccontano solo la storia di una guerra. È una storia che ci fa fremere: bombardamenti, morti, ordigni a grappolo, feriti, rifugiati. L'insurrezione in Libia è diventata una lunga storia di orrori? Non resta altro che la guerra, ora che la vicenda si complica? Non c'è altro da dire su questi avvenimenti pieni di forza, di audacia e di perseveranza da parte di persone che hanno imbracciato le armi per liberare se stessi e gli altri dal giogo di un dittatore che li ha oppressi per 42 anni? I media occidentali vogliono farci credere che laggiù sia in corso una guerra sanguinaria, e questo non ci sorprende. L'Occidente, avido di potere e di denaro, e la sua Nato devono legittimare il proprio ruolo di «salvatori del popolo libico». Così sono costretti a nascondere la combattiva realtà degli insorti libici e a farci pensare che quelle persone siano soltanto confuse, niente di più. Ma chiudiamo un attimo i giornali dei media capitalisti, e cerchiamo di guardare l'insurrezione da vicino. Andiamo alla ricerca della sua storia.



Shebab

Sono state dette cose poco simpatiche sui "nostri" giornali a proposito di quelli che sono definiti «shebab». Gli shebab sono gli insorti che rifiutano di lasciarsi irreggimentare nella nuova struttura militare che si sta formando nella parte liberata della Libia. Vengono trattati come pazzi, banditi, persone che non sanno ciò che fanno, che non vogliono obbedire agli ordini militari, che non sono veri ribelli.

Ma la creazione dell'immagine negativa degli insorti ha altri risvolti. Solo in cambio dell'accettazione della struttura militare e della formazione di un vero esercito, gli insorti potranno ricevere armi dall'Occidente. Se non accettano, non avranno nulla. In altre parole, l'Occidente sta chiedendo agli insorti di fermare la loro insurrezione in cambio di una guerra, essendo intenzionato a preservare e a rafforzare il suo controllo su quel paese. Un controllo necessario, soprattutto per frenare «l'immigrazione clandestina» (che transita spesso dalla Libia), o per assicurarsi petrolio e gas. Perché non si può tenere sotto controllo una insurrezione, ma una guerra sì.

Una struttura militare classica comporta l'esistenza di colonnelli e generali che prendano decisioni strategiche e di subalterni — carne da cannone — che eseguano quegli ordini senza riflettere. Una struttura militare implica la conduzione di una guerra e, in una guerra, si deve unicamente eliminare il nemico. In Libia pare sia in corso ben altro, qualcosa di molto più profondo. Innazitutto gli shebab non sono carne da cannone, ma uomini fatti di carne e sangue. Molti rifiutano di formare un esercito, e questo dimostra che per loro non è solo questione di eliminare il nemico, ma di battersi per molto di più: la libertà. Una libertà che si perde non appena si iniziano ad avallare gli ordini dei nuovi Gheddafi. Nuovi Gheddafi che nascono, nuovi padroni che amano che altri obbediscano ai propri ordini, che si arrogano il dannato diritto di governare gli altri. L'autorità può ben essere rappresentata da un personaggio infame come il dittatore, ma ovviamente non si conquista la libertà solo con la caduta di questo folle. È una conquista in divenire nella lotta. È la conquista del presente, il solo cammino verso un avvenire libero. Obbedire agli ordini dei nuovi militari libici significa la fine dell'insurrezione, l'annuncio di una nuova epoca di sottomissione e di obbedienza. E in gioco c'è molto.

Anche la composizione diversificata degli insorti ci mostra tracce di qualcosa di più profondo. Si parla di persone con origini differenti, ed anche di immigrati. Sapendo che in un paese come la Libia questi immigrati hanno avuto una posizione di secondo piano, che hanno conosciuto un forte razzismo, la loro partecipazione all'insurrezione ha un valore enorme. Se le distinzioni fra questi gruppi della popolazione si affievoliscono, allora significa che un pezzo della società sta per vacillare.

Non sappiamo che ne è delle donne. Ma è difficile immaginare che la metà della popolazione sia esclusa da un processo insurrezionale in corso da settimane. Ad ogni modo, anche la liberazione delle donne sarà possibile solo continuando questo processo. Le gerarchie fra uomini e donne possono essere sconvolte allorché si apre lo spazio affinché ciò avvenga. Uno spazio che può aprirsi solo quando l'insurrezione avanza, quando si rifiuta la militarizzazione.



Autorganizzazione e affinità

L'insurrezione nella città di Misurata ci viene presentata oggi soprattutto come una grande storia di orrori, la lotta impossibile. Eppure le battaglie sono ancora in corso a Misurata e ci sembra che quel che sta avvenendo laggiù non possa comunque essere rinchiuso nel vocabolario guerresco della «sconfitta» e della «vittoria». Non abbiamo intenzione di negare che vi siano molti morti o che lo scontro sia cruento. Si potrebbe in effetti dire che in un'insurrezione poco importa quando si muore. È anche vero. Ma è nostra intenzione mettere in luce le cose che stanno nascendo, che laggiù, in mezzo ai combattimenti, hanno la possibilità di nascere. Tanto più che si potrebbe dire che, se i bombardamenti della Nato sono stati in certa misura un aiuto per la lotta degli insorti, è anche vero che, se vengono defraudati della propria lotta, sono gli insorti a perdere.

Guardiamo ad esempio il modo in cui gli insorti si organizzano nella città di Misurata. Come dappertutto in Libia, non dispongono di un arsenale di armi all'altezza, sul piano tecnologico, di quello dell'esercito di Gheddafi. Combattono con granate artigianali, con molotov, con armi leggere, il tutto mescolato alla creatività, al coraggio e alla solidarietà. Mettono in atto una guerriglia urbana che impedisce a Gheddafi di riprendersi la città. Gli insorti conoscono la città come le loro tasche, i loro campi di battaglia sono come un labirinto ostile in cui le truppe del colonnello non osano quasi mettere piede. Attorno alla famosa via Tripoli l'esercito di Gheddafi ha piazzato i cecchini, ma sono in molti a morire perché gli insorti li hanno tagliati fuori dal resto delle truppe e non hanno più cibo o acqua; altri si arrendono. Ecco perché ora l'eseercito preferisce i bombardamenti e le bombe a grappolo: Misurata non può essere ripresa, a meno di non terrorizzarla bersagliandola con bombe.

Un altro vantaggio degli shebab è dato dal fatto che non si tratta di un esercito di soldati anonimi di fronte all'esercito anonimo di Gheddafi, ma di persone che si organizzano in piccoli gruppi. Cerchie di persone che si conoscono e si fidano fra di loro, organizzandosi contro l'oppressione. Individui che si sono battuti fianco a fianco e che continuano a battersi. Ecco cos'è la lotta degli shebab in tutta la Libia. E qui la questione non è tanto di sapere se ciò comporti un vantaggio militare, quanto che denota soprattutto un nuovo modo di relazionarsi gli uni con gli altri: non come soldati, ma come compagni in lotta contro l'oppressione.

Anche se l'insurrezione fosse schiacciata, si potrebbe persino dire che in un certo senso gli insorti hanno vinto. Hanno assaporato la lotta a fianco dei propri amici e di chi gli sta vicino; hanno gustato una lotta che lascia gli individui intatti, che li fa essere uomini, esseri umani che rifiutano di lasciarsi distruggere da strutture militari che vorrebbero trasformarli nuovamente in robot obbedienti.



Solidarietà

Attraverso tutta l'insurrezione in Libia e i sollevamenti negli altri paesi, si annoda un filo rosso gonfio di solidarietà. I ribelli di Misurata sono insorti in solidarietà con quelli di Bengasi. Non solo, gli insorti rifiutano di concludere un accordo con Gheddafi, accordo che taglierebbe il paese in due. Perché sanno che altri insorti si trovano ancora sul territorio, e rifiutano di abbandonarli agli orrori del colonnello.

Ricordiamo anche la questione del cibo. Un aspetto molto bello di questa insurrezione è che il valore del denaro in questo momento sta scomparendo. La Libia è un paese che è in gran parte dipendente dalle importazioni di cibo, e ancora adesso gli approvvigionamenti le arrivano dal confine egiziano. Chi non ha più soldi non paga. È semplice. Stesso discorso per la distribuzione nelle città in mano agli insorti o al fronte.



Ma per cosa lottano?

È una questione che molti si pongono e, ad essere sinceri: sospiro... Si potrebbe riempire un'intera biblioteca con la descrizione del regime dittatoriale di Gheddafi. Ma concentriamoci su un elemento del suo sistema, perché questo ci mostra qualcosa di molto significativo. Gheddafi governava con l'aiuto di una gran parte della popolazione che lavorava per i servizi segreti. Un sistema identico a quello della Stasi nell'ex Germania dell'est. In altre parole: un sistema in cui è sempre meglio diffidare del proprio fratello, del vicino,... Poiché quelli che lavorano per i servizi segreti sono dappertutto, e denunciano chiunque si esprima contro il dittatore. Un luogo dove i dissidenti vengono prelevati dai loro letti e gettati in prigioni sotterranee... Ed ecco che in un paese simile scoppia una insurrezione. La sfiducia ha lasciato posto alla fiducia. Denunciarsi l'un l'altro è diventato essere solidali. Che un'insurrezione abbia potuto scoppiare in un paese basato sulla forma più intima del «dividi et impera», ha un significato inestimabile. Sono in gioco le relazioni fra le persone; e la loro trasformazione è molto più forte delle bombe della Nato.



E noi?

Che da noi si senta parlare soltanto della Nato, delle mosse diplomatiche del Consiglio Nazionale... come se fossero questi i protagonisti, e gli shebab un fenomeno marginale, ha forse ragioni diverse dal potere e dal denaro. Forse vogliono impedirci di sviluppare cattive intenzioni. Vogliono impedire che l'insurrezione in Libia ci ispiri. Che anche noi ci mettiamo in testa che potremmo scatenare una insurrezione, anche qui.

Una insurrezione che parta dall'autorganizzazione in piccoli gruppi di persone che si conoscono bene. Forse perché embrioni di un tale modo di organizzarsi esistono già in Occidente, come per esempio quando qualcuno si organizza per attaccare la polizia che ha appena commesso un omicidio.

Non dimentichiamo nemmeno che Sarkozy, durante le sommosse del novembre 2005 in Francia, ha proposto di utilizzare apparati militari per schiacciare la rivolta. E che la Nato ha una base militare da qualche parte nel nord Italia dove i militari si specializzano nei metodi e nelle tecnologie per reprimere le insurrezioni nelle città. Poiché sanno molto bene che queste insurrezioni possono scoppiare. Oggi condannano i potenti di molti paesi perché fanno sparare «contro la propria popolazione». Bisogna mettersi bene in testa che i paesi della Nato non esiteranno a fare lo stesso non appena il potere sarà minacciato. E già si preparano.



Sta a noi

È semplice: anche noi siamo oppressi, anche noi siamo capaci di organizzarci per combattere l'oppressione. Anche noi possiamo riscoprirci ed essere solidali in una lotta per la libertà. Ecco la vera minaccia per ogni potere sulla faccia della terra.

Per concludere, l'auspicio è che gli insorti riescano a seppellire il proprio passato d'obbedienza. Che crepi Gheddafi e tutti quelli che esercitano il proprio potere sugli altri.


http://finimondo.org/node/232 ; da Hors Service n. 17

dinsdag 3 mei 2011

The conquest of freedom.

LIBYA: WAR OR INSURRECTION

The news of the Libyan situation that reaches us through the mainstream media only tells the story of the war. It is a story that makes us shudder: bombings, dead people, cluster bombs, wounded and refugees. Has the insurrection in Libya become a long story of horrors? Does nothing more than war remain, now that the affair is in course? Is there nothing more to say about the events full of strength, audacity and perseverance of people who took up arms to liberate themselves and everybody else from the yoke of a dictator who has repressed them for 42 years? The Western media want us to believe that there is nothing but a bloody war going on down there, and that doesn't surprise us. The West, avid for power and money, and its NATO must legitimise their role of 'saviours of the Libyan people'. So, they find themselves forced to hide the combative reality of the Libyan insurgents and make us think that these people have been thrown into confusion, and nothing more. But, let's close the newspapers of the capitalist media for a moment and try to look at the insurrection close up. Let's go in search of its story.

A lot of bad stuff is being said in our papers about what are called the 'shebabs'. The shebabs, they are the insurgents who refuse to let themselves be regimented into the new military structure that is being formed in the liberated part of Libya. They are treated like madmen, bandits, people who don't know what they are doing, that don't want to obey military orders, who are not real rebels.
But this creation of a negative image of the insurgents has its reasons. It is only in exchange for an acceptation of the military structure, in exchange for the formation of a real army, that the insurgents will receive arms from the West. If they don't accept that, then nothing. In other words, what the West is asking of the insurgents, is to stop their insurrection in exchange for a war. Because the West would like to preserve and reinforce its control over the country. A control particularly necessary to put a brake on 'clandestine immigration' (which often goes through Libya), or to guarantee oil and gas resources. They cannot keep an insurrection under control, a war yes.
A classic military structure implies colonels and generals who make strategic decisions and footmen, cannon fodder, to obey orders without thinking. A military structure implies waging a war, and in a war, it is simply a question of eliminating the enemy. In Libya something quite different seems to be happening, something far more profound. First of all these shebabs are not cannon fodder, but men in flesh and blood. Many are refusing to become an army, showing that, for them, it is not just a question of eliminating the enemy but that they are fighting for something more: for freedom. And this freedom is lost at the moment one starts to obey orders of the new Ghadaffis. These new Ghadaffis that are appearing, the new bosses that want others to obey their orders, who allow themselves the damned right to govern others. Authority can well be symbolised by an infamous personnage like the dictator, it is cleartly not only the fall of this madman that is necessary in order to conquer freedom. This conquest is what one is fighting for. It is the conquest of the here and now, the only path towards a free future. To obey the orders of the new Libyan military means the end of the insurrection, the announcement of a new era of submission and obedience. And many things are at stake.
Also the diversified composition of the insurgents shows us the traces of something deeper. It is a question there of people of different origins, and also immigrants. Knowing that in a country like Libya these immigrants have had a position of second place, that they have been subjected to gross racism, their participation in the insurrection is of great value. If the distinctions between these groups of people wane, then that means that a wall in the society is beginning to wabble.
We don't know about the women. But we cannot imagine that half the population be excluded from an insurrectional process that has been in course for weeks. In any case, the liberation of the women is only possible by continuing this process. The hierarchies between men and women cannot be overturned until there is a space open for that. This space can only open while the insurrection advances, while the refusal of militarisation remains standing.

Self-organisation and affinity

The insurrection in the town of Misrata is presented to us today above all as a great tale of horrors, impossible combat. Yet, the battles are still going on in Misrata and it seems to us in any case that what is happening there cannot be enclosed in the war vocabulary of 'defeat' or 'victory'. We don not intend to deny that there have been many dead or that the combat is hard. One could effectively say that the insurrection matters little when one is dead. And that's true. But here, our intention is to cast a light on the things that are springing up, and which there, in the midst of the combat, have the possibility of springing up. All the more that one could say that if the NATO bombardments have been to some extent a help for the combat of the insurgents,it is no less so that if the latter take the combat out of their hands, it is the insurgents that lose.
Let us look for example at the way that the insurgents organise themselves in the town of Misrata. Like everywhere else in Libya, they do not have an arsenal of weapons that, at the technological level, at the level of Ghadaffi's army. They are fighting with home-made grenades, molotov cocktails, light weapons, mixed with creativity, courage and solidarity. They form an urban guerilla that is preventing Ghadaffi from taking back the town.The insurgents know the town like the back of their hand, their battlefields are like a hostile labyrinth where the colonel's troops hardly dare to tread. Around the famous rue Tripoli, Ghadaffi's army has stationed snipers, but many die because they are cut off from the rest of the troups by the insurgents and have no more food or water; others are surrendering. That is why the army is now giving preference to bombardments and cluster bombs: Misrata cannot be taken back, unless it is terrorised by planting bombs.
Another advantage of the shebabs is that they are not an anoymous army of soldiers facing the anonymous army of Ghadaffi, but are people organising in small groups. Groups of people who know and trust each other, are organising themselves against the oppression. Individuals who have fought side by side and are continuing to fight. This is the combat of the shebabs everywhere in Libya. And there the question is not so much knowing whether that carries a military advantage, when it reveals above all a new way of relating with one another: not like soldiers, but like comrades in struggle against the oppression.
Even if the insurrection is crushed, one could still say that, in a certain way, the insurgents have won. They have tasted combat alongside their friends and those close to them ; they have tasted a struggle that leaves individuals intact, that leaves them to be persons, human beings who refuse to let themselves be destroyed by military structures trying once again to transform them into obedient robots.

Solidarity

Throughout the whole insurrection in Libya and the uprisings in the other countries, a red thread bursting with solidarity is being established. The rebels of Misrata rose up in solidarity with those of Benghazi. Moreover, the insurgents are refusing to make a deal with Ghadaffi, a deal that would cut the country in two. Because they know that there are still other insurgents in the country, and they refuse to abandon them to the horrors of the colonel.
Remember also the question of food. A very beautiful aspect of this insurrection is that the value of money is disappearing at the moment. Libya is a country that is largely dependent on the importation of food, and still now food is coming to them from beyond the Egyptian border. Whoever has no money doesn't pay. It's as simple as that. The same for distribution in the towns in the hands of the insurgents or at the front.

But what are they struggling for?

This is a question that many are asking, and to be honest: heave a sigh... One could fill a whole library with descriptions of Ghadaffi's dictatorial regime. But let us look at one element of his system, because that shows us something very touching and beautiful.Ghadaffi governed with the aid of a large part of the population working for the secret services. An identical system to that of the Stasi in East Germany. In other words: a system where you have to suspect your own brother, neighbour... Because those who work for the secret services are everywhere, and denounce anyone who expresses themselves against the dictator. Or dissidents are taken from their beds and thrown into subterranian prisons...
And voila an insurrection breaks out in such a country. Suspicion gives way to trust. Denouncing one another is transformed into being in solidarity. That an insurrection has seen the day in a country based on the most intimate form of 'divide and rule' is of inestimable significance. Relations between people have come into play; and the transformation of these relations is much stronger than the bombs of the NATO.

And us?
The fact that one only hears talk of NATO here, diplomatic moves, the National Council, ... as though they were the protagonists, and the shebabs but a marginal phenomenon, has perhaps reasons beyond power and money. Perhaps they want to prevent us from developing bad intentions. They want to prevent the insurrection in Libya from inspiring us. That one gets it into one's head that we too, here, could start an insurrection. An insurrection that starts from the self-organisation of small groups of people who know each other well. Perhaps because the embryons of such a way of organising already exists in the West, such as for example when the young people organise themselves to attack when the police kill (just think what happened recently in Charleroi recently).
Also don't let's forget that during the riots in November 2005 in France Sarkozy proposed using military apparatus to put down this revolt. And that the NATO, has a military base somewhere in the north of Italy where soldiers specialise themselves in methods and technologies for putting down insurrections in cities. Because they know very well that these insurrections could break out. Today, they condemn the powerful of many countries because they order to shoot 'against their own population'. We must get it into our heads that the NATO countries will not hesitate to do the same as soon as power feels threatened. And they are already preparing.

It is up to us


It's easy: we too are oppressed, we too are capable of organising ourselves against the oppression. We too can rediscover ourselves and be in solidarity in a struggle for our freedom. This is the real threat for power everywhere on earth.
To end up, we send lots of courage to the insurgents who are in the act of burying obedience in the past. May Ghadaffi die, along with all the rest that like to exercise power over other than themselves.

[Published in Hors Service 17, 24 April 2011, translated by Sysiphus]